MotoGP: Pramac-Boss schießt gegen Ducati

F1-Arzt Ian Roberts zu Horror-Unfall: «Wie ein Ofen»

Von Agnes Carlier
Ian Roberts und Alan van der Merwe waren schnell an Romain Grosjeans Unfallstelle, um dem Genfer zu helfen

Ian Roberts und Alan van der Merwe waren schnell an Romain Grosjeans Unfallstelle, um dem Genfer zu helfen

Formel-1-Arzt Ian Roberts war zusammen mit Medical-Car-Fahrer Alan van der Merwe einer der Ersten an der Unfallstelle von Romain Grosjean, der in seine Arme flüchtete.

Romain Grosjean hatte sehr viel Glück bei seinem spektakulären Feuer-Unfall in Bahrain. Als der Haas-Pilot ausgangs der dritten Kurve in die Leitplanken krachte und sein zerrissener Renner in Flammen aufging, dauerte es nicht lange, bis das Medical-Car mit Ian Roberts und Alan van der Merwe zur Stelle war.

Der FIA-Arzt eilte gleich herbei, in seine Arme flüchtete sich der 34-Jährige vor dem Inferno, während der Medical-Car-Fahrer gleich mit dem Feuerlöscher vor Ort war, um die Streckenposten zu unterstützen. Nach dem Rennen berichtete Roberts: «Es war wie ein Ofen, ein rotes Feuer mit lodernden Flammen und es war zu erkennen, dass er sich selbst befreien konnte.»

«Ein Feuerwehr-Marshall war schnell zur Stelle und sorgte mit seinem Feuerlöscher, dass die Flammen zurückwichen, sodass wir Romain schnell über die Leitplanke und vom Unfallort wegbringen konnten», fügte der Mediziner an. «Es blieb allerdings nur ein kleines Zeitfenster für die Rettung, denn die Flammen schlugen schnell zurück.»

Roberts begleitete Grosjean ins Medical-Car und nahm einen ersten schnellen Check vor. «Er war natürlich sehr unsicher auf den Beinen und sein Visier war teilweise geschmolzen, weshalb er nichts sehen konnte. Ich schaffte es, ihm den Helm abzunehmen, ob alles andere in Ordnung war. Wir prüften seine Atemwege und sahen uns den Helm genauer an, um sicherzustellen, dass nichts von den Dämpfen durchgedrungen war.»

Die medizinische Analyse fiel den Umständen entsprechend gut aus, fügte Roberts an. «Deshalb ging es uns darum, uns um die Verletzungen zu kümmern, die offensichtlich waren. Da wussten wir, dass es kein Risiko war, ihn ins Auto zu bringen, um seine Brandwunden zu versorgen. Danach brachten wir ihn zum Krankenwagen, mit dem er ins Medical Centre fuhr.»

Alan van der Merwe erklärte in den sozialen Medien: «An einem Tag wie diesem bin ich sehr dankbar, mit Ian zusammenarbeiten und von der Vorarbeit von Grössen wie Charlie Whiting und Sid Watkins profitieren zu können. Ich bin überglücklich, dass es Romain gut geht. Das macht die ganze Vorbereitung (und das Herumsitzen!) für diese 30 kurzen Sekunden lohnenswert.»

Bahrain-GP, Sakhir

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:34:01,829h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,254 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +8,005
4. Lando Norris (GB), McLaren, +11,337
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +11,787
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +11,942
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +19,368
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +19,680
9. Esteban Ocon (F), Renault, +22,803
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Motorschaden
Romain Grosjean (F), Haas, Crash
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash

WM-Stand Fahrer nach 15 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 201
3. Verstappen 189
4. Ricciardo 102
5. Pérez 100
6. Leclerc 98
7. Norris 86
8. Sainz 85
9. Albon 85
10. Gasly 71
11. Stroll 59
12. Ocon 42
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 533
2. Red Bull Racing 274
3. McLaren 171
4. Racing Point 154
5. Renault 144
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 97
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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