Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Ross Brawn zu drohendem F1-Aus von Pérez: «Tragödie»

Von Vanessa Georgoulas
Ross Brawn und Lawrence Stroll sind sich einig: Sergio Pérez hat es verdient, auch im nächsten Jahr in der Formel 1 Gas zu geben

Ross Brawn und Lawrence Stroll sind sich einig: Sergio Pérez hat es verdient, auch im nächsten Jahr in der Formel 1 Gas zu geben

Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn ist der Meinung: Wenn Sergio Pérez kein Cockpit für das nächste Jahr bekommt, wäre das eine Tragödie. Auch Lawrence Stroll, der den Mexikaner gehen lässt, plädiert für dessen Verpflichtu

Sergio «Checo» Pérez’ erster GP-Sieg in Sakhir liess nur wenige Beobachter unberührt. Schliesslich musste der 30-Jährige aus Guadalajara 190 Formel-1-Einsätze bestreiten, um es aus höchste Podesttreppchen zu schaffen. Trotzdem wird er sein Cockpit bei Racing Point nach dem nächsten Rennen in Abu Dhabi räumen müssen.

Denn im nächsten Jahr tritt das Team von Lawrence Stroll unter dem Namen Aston Martin mit Strolls Sohn Lance und den bei Ferrari entlassenen vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel an. Trotzdem betonte der Mode-Milliardär und Team-Mitbesitzer nach dem Triumph von Pérez bei Sky Sports F1: «Checo war schon lange vor meiner Ankunft beim Team ein grosser Gewinn für diese Mannschaft.»

«Er beweist jedes Wochenende, dass er es verdient, im nächsten Jahr in der Formel-1-Startaufstellung zu stehen, und ich hoffe, dass er 2021 im Red Bull Racing-Renner sitzen wird», fügte der Kanadier an. Denn der Rennstall aus Milton Keynes ist die letzte offene Option für Pérez, wie der GP-Routinier in der Woche vor seinem Triumph bestätigt hat. Und er kündigte an: Sollte sich diese Chance nicht ergeben, werde er eine einjährige Auszeit einlegen, um zu sehen, ob er wieder zurückkehren will.

Formel-1-Sportchef Ross Brawn geht noch einen Schritt weiter und schreibt in seiner Kolumne auf Formula1.com: «Dies war ein wohlverdienter Sieg für Checo.» Und er stellt klar: «Wir alle wollen ihn nächstes Jahr in der Formel 1 sehen. Es wäre eine Tragödie, wenn er kein Auto bekommt.» Mit Blick auf den aktuellen Brötchengeber aus Silverstone erklärt er: «Das Team muss über die Entscheidungen nachdenken, die es getroffen hat, da sie ihn jetzt, da er so gut fährt, verlieren.»

«Ich bin sicher, dass sein Ersatz Sebastian Vettel stärker zurückkommen wird, da er im Moment in einem kleinen Tief steckt, aber Checo ist ein garantierter Deal», ist Brawn überzeugt. «Es wird also interessant sein, zu sehen, wie sich das entwickelt. In gewisser Weise muss Seb jetzt in ziemlich grosse Fußstapfen treten, auch wenn er Weltmeister ist.»

Sakhir-GP, Bahrain

1. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, 1:31:15,114 h
2. Esteban Ocon (F), Renault, +10,518 sec
3. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +11,869
4. Carlos Sainz (E), McLaren, +12,580
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +13,330
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +13,842
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +14,534
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,389
9. George Russell (GB), Mercedes, +18,556
10. Lando Norris (GB), McLaren, +19,541
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +20,527
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +22,611
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +24,111
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +26,153
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,370
16. Jack Aitken (GB), Williams, +33,674
17. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +36,858
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Ölleck
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Crash

WM-Stand Fahrer nach 16 von 17 Rennen

1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 205
3. Verstappen 189
4. Pérez 125
5. Ricciardo 112
6. Leclerc 98
7. Sainz 97
8. Albon 93
9. Norris 87
10. Stroll 74
11. Gasly 71
12. Ocon 60
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Grosjean 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 540
2. Red Bull Racing 282
3. Racing Point 194
4. McLaren 184
5. Renault 172
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 103
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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