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Red Bull Racing: Das Geheimnis der Boxenstopps

Von Mathias Brunner
Die Red Bull Racing-Jungs üben den Reifenwechsel

Die Red Bull Racing-Jungs üben den Reifenwechsel

​Red Bull Racing hat zum dritten Mal in Folge den «DHL Fastest Pit Stop Award» gewonnen. RBR-Teamchef Christian Horner sagt, wieso seine Mannschaft regelmässig am schnellsten Reifen wechselt.

Der englische Red Bull Racing-Rennstall hat zum dritten Mal hintereinander den «DHL Fastest Pit Stop Award» erobert; eine Trophäe, die von Formel-1-Logistiker DHL für die schnellsten Boxenstopps übers ganze Jahr verliehen wird.

RBR hat neun der zehn schnellsten Reifenwechsel 2020 gezeigt und an 15 von 17 GP-Wochenenden die schnellsten Stopps hingelegt. Nur zwei Mal war ein anderes Team schneller – Williams in Spa-Francorchamps und Alfa Romeo und Monza.

Die beste Zeit von 1,86 Sekunden wurde zwei Mal erreicht: im Rahmen des WM-Laufs in Sotschi am Auto von Max Verstappen sowie in Portugal am Fahrzeug von Alex Albon. Der Boxenstopp-Weltrekord von 1,82 Sekunden aus dem Grossen Preis von Brasilien 2019 ist ungebrochen.

Was macht der Rennstall aus Milton Keynes besser als die Gegner? Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt: «Das Geheimnis besteht in einer Kombination verschiedener Faktoren. Das beginnt alles bei unserem Sportchef Jonathan Wheatley und Chefmechaniker Phil Turner und hat seine Wurzeln in einem harten Training.»

«Die Jungs sind stolz darauf, so schnelle Stopps zu zeigen. Jeder Mechaniker will Teil dieser Truppe sein, und es besteht ein gesunder Konkurrenzkampf, wer mitmachen kann. Ich sehe das ein wenig wie früher in der Schule: Wenn im Sport Teams gebildet werden – wer wird dann bevorzugt gewählt? Für unsere Leute ist es eine Frage der Ehre, hier Vorrang zu erhalten.»

«Und dann dreht sich alles um Details und Übung, Übung und noch mehr Übung. Wir arbeiten an geringfügigen Verbesserungen, die in der Summe das Entscheidende ausmachen. Wir arbeiten auch hart an der Konstanz. Denn es reicht nicht, den schnellsten Stopp in Rennen hinzubekommen, bei den anderen drei aber zu patzen.»

«Wir gucken uns darüber hinaus ständig die Technik an und streben dort nach Optimierungen. So hat unser Partner ExxonMobil zum Beispiel 2020 ein neues Schmiermittel für die Schlagschrauber entwickelt, und das alles erzeugt – im wahrsten Sinne des Wortes – eine gut geölte Maschine.»

DHL Fastest Pit Stop Award – alle Sieger

2015 Ferrari
2015 Williams
2017 Mercedes
2018 Red Bull Racing
2019 Red Bull Racing
2020 Red Bull Racing

DHL Fastest Pit Stop Award 2020

1. Red Bull Racing 555 Punkte
2. Williams 264
3. Mercedes-Benz 253
4. Alfa Romeo 158
5. Renault 123
6. AlphaTauri 107
7. McLaren 101
8. Ferrari 79
9. Racing Point 74
10. Haas 3

Die 10 schnellsten Boxenstopps 2020

1,86 Sekunden (Red Bull Racing, Albon, Portugal)
1,86 Sekunden (Red Bull Racing, Verstappen, Russland)
1,89 Sekunden (Red Bull Racing, Albon, Russland)
1,90 Sekunden (Red Bull Racing, Verstappen, Spanien)
1,90 Sekunden (Red Bull Racing, Albon, Sakhir)
1,92 Sekunden (Red Bull Racing, Verstappen, Eifel)
1,93 Sekunden (Red Bull Racing, Albon, Emilia Romagna)
1,95 Sekunden (Red Bull Racing, Verstappen, Steiermark)
1,96 Sekunden (Red Bull Racing, Verstappen, Portugal)
2,00 Sekunden (Williams, Russell, Russland)

Schnellster Stopp der Teams 2020

Red Bull Racing 1,86 Sekunden (s. oben)
Alfa Romeo 2,18 (Giovinazzi, Silverstone 70)
Williams 2,00 (Russell, Russland)
Mercedes 2,22 (Bottas, Silverstone 70)
Racing Point 2,30 (Pérez, Portugal)
AlphaTauri 2,33 (Kvyat, Türkei)
Renault 2,35 (Ocon, Bahrain)
Ferrari 2,40 (Vettel, Toskana)
McLaren 2,41 (Norris, Bahrain)
Haas 2,75 (Magnussen, Portugal)

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