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König: Emotional mit Lauda, peinlich mit Schumacher

Von Andreas Reiners
Florian König

Florian König

Florian König hat als Moderator bei RTL die Formel 1 25 Jahre lang begleitet. Viele Dinge sind aus der Zeit hängen geblieben, auch dank Niki Lauda und Michael Schumacher.

Florian König gehörten die letzten Worte zum Ende einer Ära. Der Große Preis von Abu Dhabi war das vorerst letzte Rennen, das RTL live übertragen hat. Ab 2021 übernimmt in Deutschland Pay-TV-Sender Sky exklusiv die Übertragungen.

«Das war mehr als ein Job. Es war eine große Freude in dieser tollen Truppe. Es war uns eine Freude, für Sie als Zuschauer zuhause diese Sportart zu präsentieren. Es war uns ein großes Vergnügen. Jetzt machen wir das Licht aus und sagen Danke für viele tolle Jahre», so König. Zum Abschied fügte er hinzu: «Das war die Formel 1 bei RTL.»

Was für König in all den Jahren besonders war: Die Beziehung zu dem 2019 verstorbenen Niki Lauda. «Die Beziehung zu Niki war sehr, sehr schön und sehr wichtig für mich», sagte König bei RTL.

Den emotionalsten Moment erlebte er dann auch mit der Formel-1-Lagende. «Als Niki mir vor laufender Kamera gesagt hat, dass er aufhören wird als F1-Experte für RTL», erinnert sich König. «Es hat mich einerseits kalt erwischt, auf der anderen Seite hatte ich aber schon geahnt, dass da was zu Ende gehen könnte. Das war schon emotional.»

Sein erster Gedanke: «Ach du Scheiße! Was ist denn jetzt los? Wie reagiere ich denn jetzt? Und ich glaube ich habe gesagt: ‚Mach keinen Scheiß!‘»

Die Zusammenarbeit mit dem stets offenen und sehr meinungsfreudigen Lauda hat König auch menschlich weitergebracht. Aus der gemeinsamen Zeit nimmt er mit, «dass es sich lohnt, Konflikte auszutragen, Meinungsunterschiede zu verbalisieren und nicht wegen vermeintlicher Harmonie solchen Dingen aus dem Weg zu gehen. Niki hat nie drum herumgeredet, keine diplomatischen Floskeln verwendet. Das habe ich mir hinter die Ohren geschrieben, dass ich das auch so versuchen will umzusetzen.»

Aber natürlich erlebt jemand, der 25 Jahre lang Saison für Saison die Formel 1 begleitet, auch peinliche Momente. Der peinlichste für König hat mit Legende Michael Schumacher zu tun.

«2006 als Michael Schumacher seine Karriere beendete, da habe ich in Monza nicht mehr weitermoderieren können, weil mir die Stimme wegblieb. Kai musste dann für mich einspringen. Das war mir unglaublich peinlich in dem Moment», so König.

Inzwischen sieht er das übrigens locker. «Mittlerweile finde ich es überhaupt nicht mehr peinlich, weil ich es nur peinlich finde, wenn man so tut, als wäre man perfekt.»


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