Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Schumacher-Nachfolger Zendeli: Mehr Talent als andere

Von Andreas Reiners
Lirim Zendeli

Lirim Zendeli

Lirim Zendeli geht in dieser Saison in der Formel 2 an den Start und will in die Fußstapfen von Mick Schumacher treten, der es in die Formel 1 geschafft hat. Das Selbstvertrauen dafür hat er schon mal.

Die Formel 2 stand in der vergangenen Saison besonders im Fokus. Kein Wunder: Mick Schumacher kämpfte dort um den Titel und den Aufstieg in die Formel 1.

Der 22-Jährige setzte sich bekanntlich gegen die Konkurrenz durch, fuhr die Meisterschaft ein und schaffte den Sprung in die Königsklasse. Mick absolviert seine Rookie-Saison beim Haas-Team.

Seine Nachfolger stehen aber bereits in den Startlöchern: David Beckmann und Lirim Zendeli sind 2021 in der Formel 2 am Start und wollen sich für die Formel 1 empfehlen.

Schumacher sorgte für eine gewisse Aufmerksamkeit für die Nachwuchsserie, die Beckmann und Zendeli nun nutzen wollen. Der Auftakt in Bahrain lief für Beckmann ordentlich, er konnte mit den Rängen drei und sieben in den Sprints punkten, ging dafür im Hauptrennen leer aus.

Bei Zendeli stehen ein neunter und letzter Platz nach einem Crash sowie ein Ausfall nach einem Reifenschaden.

Der Bochumer fährt für MP Motorsport, «ein gutes Team, das sich konstant in den Top 10 bewegen kann. Die letzte Saison war ein bisschen inkonstant, aber MP hat gezeigt, dass an guten Tagen Pole-Positions und Siege drin sind», sagte Zendeli der Sport Bild.

Er musste um den Platz in der Formel 2 durchaus zittern, weil er sich für das Cockpit komplett auf seine Sponsoren verlassen musste. Was durch die Corona-Pandemie nicht einfacher wurde. Auch ohne Corona war es bisweilen schwierig, so wusste er im Winter 2019 zum Beispiel nicht, wie es weitergehen sollte, weil er das Budget nihct hatte.

Fakt ist: Für eine Formel-2-Saison benötigt man einen siebenstelligen Betrag, für ein Topteam sollen es bis zu 2,5 Millionen Euro sein.

Zendeli glaubt aber, dass es am Ende eben doch vor allem um Talent geht. «Das soll nicht arrogant klingen, aber ich glaube, dass ich schon mehr Talent habe als andere, und es sicher ein paar Fahrer gibt, die fehlende Gabe durch teure Testfahrten ausgleichen konnten. Ich will aber beweisen, dass Talent über allem steht. Ich bin so soweit gekommen, in die Klasse direkt unter der Formel 1, da werde ich jetzt sicher nicht aufgeben.»

Hypothetisch, aber interessant: Wo würde er sich sehen, wenn er sich mit den aktuellen Test- und Ersatzfahrern der Formel-1-Teams messen würde? «Er ist sich «recht sicher, dass ich nicht Letzter werden würde».


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