James Allison (Mercedes): «Ein grosser Unterschied»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Technikchef James Allison und Motorsportdirektor Toto Wolff: Mehr Stress am Trainingsfreitag

Mercedes-Technikchef James Allison und Motorsportdirektor Toto Wolff: Mehr Stress am Trainingsfreitag

Mercedes-Technikchef James Allison erzählt, wie die Weltmeister-Mannschaft ihre Trainingspläne anpassen musste, um auf die Verkürzung der Streckenzeit am Trainingsfreitag zu reagieren.

Die grosse Regelrevolution erlebt die Formel 1 erst im nächsten Jahr, doch auch auf die Saison 2021 hin wurden einige Vorgaben beschlossen, die sich direkt auf den Arbeitsalltag der Teams an der Strecke auswirken. Dazu gehört neben der Einführung der Budgetobergrenze auch die Verkürzung der ersten beiden freien Trainings von 90 auf 60 Minuten.

Die Massnahme hat Folgen für die Arbeitsweise an der Strecke, wie James Allison in seiner Rennanalyse zum Bahrain-GP erklärt. «Die einfache Antwort auf die Frage, ob wir unsere Trainingspläne an die knappere Trainingszeit angepasst haben, lautet ja. Alle Teams mussten reagieren, denn eine Stunde statt 90 Minuten zu fahren ist ein ziemlich grosser Unterschied» erzählt er.

«Im vergangenen Jahr hatten wir den Luxus, am Anfang vielleicht zehn Minuten zu warten, um andere Teams die Strecke einfahren zu lassen, sodass die Piste in einem Zustand ist, der es uns erlaubt, gleich mit unserem Programm zu starten. Doch diesen Vorteil haben wir nun nicht mehr. Nun musst du gleich mit der Arbeit beginnen, wenn die Session startet, und du musst auch schauen, dass die Renner möglichst viel auf der Strecke unterwegs sind», schildert der Ingenieur.

Auch die Zeit zwischen den Runs sei ziemlich knapp bemessen, betont Allison. «Wir hatten etwa sechs oder sieben Minuten Zeit, um die Änderungen vorzunehmen, und das schränkt die Möglichkeiten natürlich ein. Es bleibt nicht viel Zeit zum Freestylen oder für Richtungswechsel. Man muss einen Plan haben und man muss sich daran halten. Der Druck ist ziemlich gross, aber es ist auch sehr spannend, und ich denke, auch für die Fans ist es eine bessere Lösung, weil auf der Strecke immer etwas los ist.»

Bahrain-GP in Sakhir

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt)
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader)
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen)
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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