Romain Grosjean: Sitzprobe im Hamilton-Mercedes!

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Romain Grosjean

Lewis Hamilton und Romain Grosjean

​Am 18. April geht für den langjährigen GP-Fahrer Romain Grosjean das IndyCar-Abenteuer los: Saisonstart in Birmingham (Alabama). Und er hat im Mercedes von Lewis Hamilton eine Sitzprobe gemacht.

Eigentlich wollte der Genfer Romain Grosjean im vergangenen Dezember am WM-Finale von Abu Dhabi teilnehmen, doch die beim spektakulären Feuerunfall von Bahrain am 29. November 2020 verletzte linke Hand liess das nicht zu. Plan B von Grosjean sah so aus: «Wenn das nichts wird mit Abu Dhabi, dann werde ich jedes Formel-1-Team anrufen und sehen, ob ich nicht einen Privatttest hinbekomme, nur für 10 oder 15 Runden.»

Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagte daraufhin: «Falls Romain aus dem Umfeld jener Rennställe, für die er tätig war, kein Fahrzeug findet – dann stellen wir ihm einen Rennwagen zur Verfügung.»

Romain Grosjean freute sich sehr über diese Worte: «So ein Angebot erhältst du nicht jeden Tag, und natürlich bin ich scharf darauf, in den Mercedes zu hüpfen. Aber im Moment konzentriert sich das Team auf den Aufbau des neuen Fahrzeugs und den Wintertest. Mich hat Totos Angebot sehr überrascht. Es kam spontan und von Herzen – das hat mich sehr berührt. Wir haben telefoniert und sind dabei, die Planung für diesen Test abzuschliessen. Das wird mega.»

Die Formel 1 hält Grosjean grundsätzlich «für ein abgeschlossenes Kapitel. Aber sag niemals nie. Wenn sich in der Königsklasse eine gute Chance ergäbe, würde ich zugreifen. Wir haben zuletzt mit Pierre Gasly gesehen: Corona ist noch immer da, und es besteht ein anhaltendes Risiko, dass ein Pilot positiv getestet wird und nicht an einem Rennen teilnehmen kann.»

«Von allen Fahrern, der derzeit keinen Stammplatz haben, sind Kevin Magnussen, Alex Albon und ich die erfahrensten. Wir wissen, wie sich ein modernes GP-Fahrzeug benimmt. Also würde ich erwarten, dass einer von uns einen Anruf erhielte.»

Während Romain Grosjean bald seine neue Karriere im IndyCar-Sport beginnt (Saisonbeginn am 18. April in Birmingham/Alabama), ist auch in Sachen Mercedes-Test etwas vorwärtsgegangen – das bestätigt James Gay-Rees, ausführender Produzent der Netflix-Erfolgsserie «Drive to Survive». Im Podcast «In the Fast Lane» meint der Engländer: «Wir haben Grosjean bei der Sitzprobe gefilmt. Für seinen letzten grossen Formel-1-Auftritt.»

Noch hat Mercedes nicht verraten, um welches Auto von Weltmeister Lewis Hamilton es sich handelt sowie wo und wann der Test stattfindet.

Bahrain-GP in Sakhir

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt)
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader)
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen)
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)

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