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Carlos Sainz (Ferrari): «Sind kein Mittelmass!»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Ferrari-Neuzugang Carlos Sainz spricht über seine besondere Beziehung zum Strassenkurs in Monte Carlo und widerspricht Ralf Schumacher, der mit Blick auf die Scuderia von einem «erschreckenden Mittelmass» spricht.

Fünf Mal nahm Carlos Sainz in seiner bisherigen Karriere am prestigeträchtigen Monaco-GP teil, und in jedem seiner bisherigen Auftritte im Fürstentum gehörte er am Ende zu den besten Zehn. Sein bisher bestes Ergebnis in Monte Carlo ist der sechste Platz, dieses Ergebnis fuhr er erstmals 2017 mit Toro Rosso (heute AlphaTauri) ein, und er wiederholte das Kunststück 2019 im McLaren.

Auf die Frage, warum er in Monaco so gut unterwegs ist, erklärt der Spanier: «Zuallererst is das eine der aufregendsten Strecken der Saison, vor allem wegen dem hohen Adrenalinspiegel, und weil du so sehr ans Limit gehen musst mit dem Auto. Die Wände sind sehr nah, das ist verrückt bei den Geschwindigkeiten, die wir heutzutage fahren.»

Und der 26-Jährige beschreibt: «Seit meinem ersten Monaco-Besuch läuft es gut, das war 2008 bei einem Kart-Cup, den ich gewann. Ich mochte die Strecke von Anfang an und seither liebe ich diesen Ort. Ich habe mich in diesen Strassen immer wohl gefühlt, schon in den Renault World Series und auch in allen bisherigen Formel-1-Jahren.»

Sein Ziel fürs Wochenende bleibt dennoch das gleiche, wie Sainz beteuert: «Ich denke, wir erwarten in Sachen Konkurrenzfähigkeit ein ähnliches Bild wie in Barcelona und den ersten paar Rennen. Das Ziel selbst ändert sich also nicht gross. Das Wochenende hier wird aber sicher ein guter Gradmesser für mein Vertrauen ins Auto.»

«Wenn ich von Anfang an schnell sein kann, dann heisst das wahrscheinlich, dass ich in dieser Hinsicht Fortschritte mache. Wenn es nicht so gut läuft, muss ich mich Schritt für Schritt herantasten und das Limit finden. Und ich muss sicherstellen, dass die Bestleistung da ist, wenn es darauf ankommt, und das ist hier im Qualifying», weiss der Rennfahrer aus Madrid.

Auf die Kritik von GP-Veteran Ralf Schumacher, der bei den deutschen Kollegen von Sky mit Blick auf das Ferrari-Team von einem «erschreckenden Mittelmass» sprach, hat der aktuelle WM-Achte eine klare Antwort: «Als Team können wir nicht erwarten dass wir von einem Jahr aufs nächste einen Rückstand von 1,5 sec aufholen und zum Titelfavoriten mutieren. Wir sind nicht zufrieden, selbstkritisch und wollen mehr. Wir wissen aber, dass es Zeit braucht. Und wir arbeiten hart, um Ferrari wieder dahin zu bringen, wo das Team hingehört – an die Spitze.»

«Aber ich würde dieses Team nicht als mittelmässig bezeichnen. Es ist eine Gruppe von supertalentierten Leuten, die schon einige siegfähige Autos gebaut haben, 2017, 2018 und 2019 gelang das. Und das Team hat auch stark aufholen können, in einem Jahr haben wir mehr als die Hälfte unseres Rückstands auf Mercedes wieder wettgemacht. Ich sehe einen positiven Trend und ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg, fügt Sainz an.

WM-Stand nach 4 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 94 Punkte
2. Verstappen 80
3. Bottas 47
4. Norris 41
5. Leclerc 40
6. Pérez 32
7. Ricciardo 24
8. Sainz 20
9. Ocon 10
10. Gasly 8
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
1. Mercedes 141
2. Red Bull Racing 112
3. McLaren 65
4. Ferrari 60
5. Alpine 15
6. AlphaTauri 10
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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