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Christian Horner: «Andere strategische Möglichkeiten»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner stand die Freude über die erste Frankreich-Pole des Teams ins Gesicht geschrieben. Der Brite lobte nach dem Qualifying aber nicht nur Polesetter Max Verstappen.

Die erste Startreihe muss sich Max Verstappen in Le Castellet zwar mit seinem WM-Rivalen Lewis Hamilton teilen, sein Teamkollege Sergio «Checo» Pérez fährt aber nicht weit vom Spitzenduo entfernt los: Der 31-Jährige aus Guadalajara teilt sich als Viertschnellster des Qualifyings die zweite Startreihe mit Valtteri Bottas, der auf seiner schnellsten Runde nur 69 Tausendstel schneller blieb als der Mexikaner.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner verpasste es denn auch nicht, das ganze Team für das erfolgreiche Abschlusstraining zu loben. Im «Sky Sports F1»-Interview schwärmte er: «Es ist fantastisch, unsere erste Pole in Frankreich zu feiern. Es war eine grossartige Performance von Max, er war das ganze Wochenende hindurch in fast allen Sessions schnell. Und das Team hat auch stetig Fortschritte gemacht. Hinzu kommt Checo, der auf seine Baku-Form aufbauen konnte. Es ist schlicht eine grossartige Teamleistung.»

Gefragt nach dem Erfolgsgeheimnis schilderte der Brite: «Nun, wir haben etwas Abtrieb weggenommen, was man am Heckflügel-Vergleich mit Mercedes wohl sehen kann. Wir brauchen weniger Energie im zweiten Sektor und sind schneller auf der Geraden. Trotzdem haben wir es geschafft, eine ziemlich gute Zeit im dritten Sektor hinzulegen. Damit haben wir eine gute Rundenzeit hinbekommen und ich hoffe, dass es im Rennen auch gut laufen wird.»

Und Horner betonte: «Das kann uns nur mehr Selbstvertrauen geben, auch wenn wir natürlich schauen müssen, wie es morgen aussieht. Aber dieser Rundkurs war in den jüngsten Jahren ein derart starkes Pflaster für Mercedes. Wenn wir es hier schaffen, sie zu schlagen, dann können wir sie überall schlagen. Es steht also viel auf dem Spiel, aber das Team arbeitet unglaublich gut und hart.»

«Das muss so sein, denn in diesem Jahr hast du das diesjährige Auto und das Fahrzeug für das nächste Jahr, hinzu kommt der Budget-Deckel und alles andere. Wenn man da sieht, wie das Team als Einheit agiert und diesen Druck auf Mercedes ausübt, dann ist das einfach phänomenal», fügte der Teamchef an.

Horner warnte gleichzeitig: «Mercedes war in Barcelona sehr schnell und wir erwarten, dass sie auch morgen sehr schnell sein werden.» Dennoch gibt es viel Grund zur Zuversicht. «Das Grossartige dieses Wochenende ist, dass wir Checo auch da vorne haben, und man konnte in Baku vor zwei Wochen sehen, wie gut er seinen Job macht. Zwei Autos an der Spitze zu haben, gibt dir andere strategische Möglichkeiten. Wir sind in guter Form fürs Rennen, nun ist es wichtig, dass wir einen guten Start hinlegen, gute Boxenstopps hinbekommen und bei der Strategie die richtigen Entscheidungen treffen. Wir müssen die Grundlagen gut hinbekommen.»

Qualifying Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:29,990
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:30,248
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:30,376
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,445
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:30,840
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:30,868
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:30,987
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:31,252
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:31,340
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:31,382
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,736
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,767
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,813
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:32,065
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:32,942 (Unfall)
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:33,062
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,354
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,554
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 2:12,584
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, ohne Zeit (Unfall)

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