Fernando Alonso: «Hamilton war nie unschlagbar»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und Lewis Hamilton

Fernando Alonso und Lewis Hamilton

Lewis Hamilton und Mercedes müssen nachlegen: Denn WM-Leader Max Verstappen und Red Bull Racing-Honda machen einen ganz starken Eindruck. Fernando Alonso weiss: «Hamilton war nie unschlagbar.»

So viel Gegenwind hat Lewis Hamilton in den vergangenen sieben Jahren nur einmal erlebt – als ihm sein Mercedes-Stallgefährte Nico Rosberg 2016 das Leben schwermachte und prompt Weltmeister wurde. Ohne den Titel des Wiesbadeners (der am 27. Juni 36 Jahre alt geworden ist) hätte Hamilton einen glatten Durchmarsch gezeigt, mit sieben Titeln in Folge.

Alpine-Star Fernando Alonso (39) weiss genau, wie Hamilton tickt. Der Spanier und der Engländer haben sich 2007 bei McLaren so lange bekämpft, bis Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen zum lachenden Dritten wurde. Solch einen WM-Stand wie damals wird es vielleicht nie wieder geben: Kimi Räikkönen mit 110 Punkten Weltmeister vor Lewis Hamilton und Fernando Alonso mit je 109 Zählern, drei Fahrer innerhalb von zwei Punkten!

Alonso sagt zum WM-Duell zwischen Max Verstappen (Red Bull Racing-Honda) und Lewis Hamilton (Mercedes) gegenüber der spanischen As: «Ich finde das fabelhaft. In Jahren der Mercedes-Monotonie lief das doch immer gleich – bis zur Saisonmitte hiess das Duell Hamilton gegen Bottas, dann war dieser Kampf vorbei. Zwei Fahrer aus zwei verschiedenen Teams auf Augenhöhe zu haben, das ist für den Sport hervorragend. Ich bin sicher, für Max und Lewis ist das ziemlich stressig, aber für uns als Zuschauer ist das genial.»

Der 32-fache GP-Sieger Alonso findet: «Auch in all diesen Jahren war Lewis nicht unschlagbar. Der Unterschied zu früher: In den letzten Jahren musste er nur seinen Stallgefährten hinter sich lassen. Nun tritt er gegen einen Piloten und ein Auto an, das mal etwas schneller ist, mal etwas langsamer. Alle Beteiligten arbeiten auf höchstem Niveau. Wenn Mercedes an sich eine Spur schneller ist, dann zaubert Max Verstappen etwas Verblüffendes aus seinem Helm. Und wenn Red Bull Racing an einem bestimmten Wochenende die Oberhand hat, dann bringt sich Hamilton mit seiner Extraklasse zurück ins Spiel. Auch als Pistenrivale finde ich das faszinierend.»

Alonsos Rennstall hat 2020 unter dem Namen Renault drei Podestplätze errungen – Daniel Ricciardo wurde auf dem Nürburgring und in Imola Dritter, Esteban Ocon wurde in Sakhir Zweiter. Fernando Alonso sagt: «Wir haben ein gutes Rennauto, aber um 2021 einen Platz auf dem Siegerpodest zu erkämpfen, muss das Glück auf unserer Seite sein. Was Daniel und Esteban 2020 herausgefahren haben, waren tolle Leistungen, keine Frage, aber wir dürfen nicht vergessen, dass Red Bull Racing damals praktisch ein Einwagen-Team war und dass Ferrari keinen guten Rennwagen hatte. Daher ist es in dieser Saison viel schwieriger, unter die ersten Drei zu kommen.»

Qualifying Steiermark-GP

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:03,841 min
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:04,035 *
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:04,067
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:04,120
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:04,168
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:04,236
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:04,472
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:04,514 *
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:04,574
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:04,708
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:04,671
12. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:04,800
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:04,808
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:04,875
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:04,913
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:05,175
17. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:05,217
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:05,429
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:06,041
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:06,192
* Strafe aus dem Training: 3 Ränge zurück in der Startaufstellung

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