Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Toto Wolff (Mercedes): Was die WM entscheiden wird

Von Mathias Brunner
Red Bull Racing-Honda hat derzeit die Nase vorn

Red Bull Racing-Honda hat derzeit die Nase vorn

Im Training hatte Red Bull Racing-Honda auf dem Red Bull Ring das schnellere Auto als Mercedes. Ist damit das Ergebnis beim zweiten GP auf gleicher Bahn zementiert? Mercedes-Teamchef Toto Wolff gibt Antwort.

Max Verstappen wird beim Grossen Preis der Steiermark auf dem Red Bull Ring von Pole-Position losfahren können. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat nach dem Abschlusstraining fair zugegeben: «Unsere Gegner haben derzeit das bessere Paket, keine Frage. Wir müssen unser Auto besser verstehen, im feinen Zusammenspiel zwischen Auto und Reifen.»

Ohne zu wissen, wie sich der Steiermark-GP entwickelt: Was bedeutet dies für kommende Woche, wenn auf gleicher Bahn der Grosse Preis von Österreich stattfindet? Erleben wir in Sachen Konkurrenzfähigkeit eine Fotokopie oder werden weichere Reifenmischungen da Zünglein an der Waage spielen?

Mercedes-Teamchef Toto Wolff: «Ich kann mir schon vorstellen, dass sich dadurch etwas ändert. Wir haben auch gesehen, dass es bei der Verwendung der verschiedenen Mischungen einige Ausreisser gab – also nicht konkurrenzfähig auf der einen, sehr konkurrenzfähig auf der anderen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich am groben Kräftevehältnis etwas ändern wird. Es gibt zwei Teams, die vorne liegen, wobei unsere Gegner derzeit die Nase ganz leicht vorne haben, und dann gibt es die eigene Gruppe der Herausforderer.»

«Wenn Red Bull Racing derzeit auf den Geraden schneller ist, dann spielt dabei alles eine Rolle: die Aerodynamik, der Motor, und hier nicht nur rohe Leistung, sondern auch Drehmoment und die Art und Weise, wie du Energie sammelst und wieder einbringst.»

«Wir verlieren derzeit auf den Geraden erheblich Zeit, aber wir sagen das als Fakt, nicht als Ausrede. Denn wir waren es, die jahrelang auf den Geraden die Schnellsten waren. Heute beschweren wir uns nicht, sondern wir krempeln die Ärmel hoch und versuchen, einen besseren Job zu machen.»

«Noch dazu fähren die Anderen einen anderen Heckflügel, der deren Auto noch schneller macht, und dann kommst du einfach nicht vorbei. Aber die Rennen entscheiden sich nicht über den Speed auf den Geraden, sondern vorwiegend über das Verhalten der Reifen, über den Abbau der Walzen, dazu über Under- oder Overcuts, ferner über die Standfestigkeit.»

Qualifying Steiermark-GP

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:03,841 min
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:04,035 *
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:04,067
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:04,120
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:04,168
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:04,236
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:04,472
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:04,514
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:04,574
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:04,708
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:04,671
12. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:04,800
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:04,808
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:04,875
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:04,913
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:05,175
17. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:05,217
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:05,429
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:06,041
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:06,192
* Strafe aus dem Training: 3 Ränge zurück in der Startaufstellung

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