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Kimi Räikkönen: Schwäche 2021, geht Karriere zu Ende?

Von Mathias Brunner
Acht WM-Läufe 2021 sind gefahren, und Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen kann nur einen WM-Punkt vorweisen. War’s das am Ende der Saison mit der eindrucksvollen GP-Karriere des Finnen?

«Iceman» Kimi Räikkönen hat oft gesagt, was sein Herz zum Schmelzen bringt: mit einem konkurrenzfähigen Formel-1-Auto Rad an Rad gegen einige der besten Rennfahrer der Welt anzutreten. Aber die Saison 2021 verläuft überhaupt nicht nach Plan. Alfa Romeo konnte in acht Rennen bislang erst magere zwei Punkte zusammenkratzen, Antonio Giovinazzi wurde in Monaco Zehnter, den gleichen Platz fuhr Räikkönen in Baku heraus.

Der inzwischen 41 Jahre alte Räikkönen sagt: «Wir haben ein gutes Auto. Aber wir müssen uns besser qualifizieren, um uns im Mittelfeld besser zu behaupten und regelmässig in die Top-Ten zu fahren.»

Hinter dem Lenkrad zeigt Kimi das gleiche Feuer, das seit Jahren im Finnen lodert, aber nur in vier von acht Qualifyings hat es der Weltmeister von 2007 über das erste Quali-Segment hinausgeschafft. Im Quali-Duell gegen seinen italienischen Stallgefährten Giovinazzi steht es 2:6 gegen Antonio.

Xevi Pujolar, der leitende Renningenieur von Alfa Romeo, sagt in einer Videokonferenz am Red Bull Ring: «Wir werden am kommenden Wochenende in Sachen Abstimmung ein paar neue Lösungswege beschreiten, um Kimi in der Qualifikation zu helfen. Wir müssen den Top-Ten näherrücken, wenn wir regelmässig punkten wollen.»

Woran mangelt es Kimi im Vergleich mit Giovinazzi? Xevi Pujolar vertieft: «Alles dreht sich darum, die Reifennutzung auf den Punkt zu bringen. Vieles hat mit dem idealen Aufwärmen der Walzen vor einer schnellen Runde zu tun.»

Spürt der Katalane Pujolar eine gewisse Formel-1-Müdigkeit bei Kimi? Naht gar das Ende der tollen GP-Karriere des Finnen? Xevi meint: «Ich weiss nicht, was er für die kommende Saison plant. Ich kann nur sagen, welchen Kimi ich bei der Arbeit erlebe – da sehe ich einen Räikkönen, der mit dem gleichen Eifer und der gleichen Freude am Fahren auftritt. Im Steiermark-GP rückte er von Startplatz 18 bis auf den elften Platz vor. Kein anderer Fahrer hat im Rennen so viele Plätze gutgemacht. Also soll mir keiner daherkommen und behaupten, er greife nicht mehr an.»

Steiermark-GP, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22:24,357 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +34,743 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +46,907
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +47,434
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +3 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Hydraulik
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Kollision

WM-Stand nach 8 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 156 Punkte
2. Hamilton 138
3. Pérez 96
4. Norris 86
5. Bottas 74
6. Leclerc 58
7. Sainz 50
8. Gasly 37
9. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 19
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
1. Red Bull Racing 252
2. Mercedes 212
3. McLaren 120
4. Ferrari 108
5. AlphaTauri 46
6. Aston Martin 44
7. Alpine 31
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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