Formel 1: Gerücht entsetzt den Mercedes-Chef

Daniel Ricciardo (11.): «Okay ist nicht gut genug»

Von Agnes Carlier
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

McLaren-Star Daniel Ricciardo hoffte nach dem guten Silverstone-Wochenende auf einen weiteren starken Auftritt vor der Sommerpause. Das Qualifying zum Ungarn-GP verlief aber enttäuschend.

Am Ende fehlten Daniel Ricciardo nur 77 Tausendstel zum Q3-Einzug. Der McLaren-Star, der im vorangegangenen Qualifying auf dem Silverstone Circuit noch die siebtschnellste Runde gedreht hatte, musste sich in Ungarn mit dem elften Platz auf der Endabrechnung des Abschlusstrainings begnügen.

Entsprechend gross war seine Enttäuschung, aus der er kein Geheimnis machte, als er bei «Sky Sports F1» seinen Quali-Auftritt bewerten musste: «Ich wusste schon, dass es nach dem Rennwochenende in Silverstone keine Garantie gab, dass wir auch hier schnell sein würden», seufzte er.

Und der Australier erklärte: «Aber ich mag diese Strecke sehr und normalerweise ist das auch was wert, aber es ist wirklich hart, die letzten Zehntel aus dem Auto zu bekommen. Es ist schwer, das richtige Feeling zu finden, um das zu erreichen, was ich mir vorgenommen habe. Die Runde selbst fühlte sich okay an, aber offensichtlich ist okay nicht gut genug.»

«Wir versuchen es einfach weiter», fügte der 32-Jährige an. «Die Sommerpause steht nun vor der Tür und natürlich wäre ich jetzt gerne sehr viel besser als ich es derzeit bin. Aber es ist offenbar knifflig, deshalb müssen wir es weiter versuchen.»

Das Problem sei nicht mehr die Bremsphase, vielmehr passe sein Fahrstil nicht zum McLaren-Renner, analysierte Ricciardo daraufhin: «Ich denke, auf der Bremse bin ich nun gar nicht mal so schlecht, wir haben da vor einigen Rennen einen guten Fortschritt erzielen können. Es fehlt überall ein bisschen und es hat definitiv mit dem Fahrstil zu tun.»

«Was ich normalerweise unternehme, um das Auto dazu zu bringen, zu tun, was ich mir wünsche, funktioniert nicht», schildert der siebenfache GP-Sieger. «Ich muss also versuchen, meinen Fahrstil anzupassen und natürlich beginnt alles mit dem Einlenken. In einigen Kurven stimmt das Gefühl, und ich fühle mich wohl, aber andere Ecken sind dann wieder eine grosse Herausforderung. Aber wir können die Reifen fürs Rennen frei wählen und ich hoffe, dass dies ein Vorteil sein wird.»

Qualifying Hungaroring

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:15,419 min
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:15,734
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:15,840
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:16,421
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:16,483
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:16,489
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:16,496
08. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:16,653
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:16,715
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:16,750
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:16,871
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:16,893
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:17,564
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:17,573
15. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, ohne Zeit *
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:17,919
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:17,944
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:18,036
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:18,922
20. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, ohne Zeit **
* Unfall im zweiten Quali-Segment
** Unfall im dritten freien Training, an Quali nicht teilgenommen

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