Christian Horner: «Das ist Hamiltons gutes Recht»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Beim letzten Q3-Run war Polesetter Lewis Hamilton direkt vor Max Verstappen unterwegs. Der Mercedes liess sich auf der Outlap viel Zeit. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hat kein Problem damit.

Am Ende musste Max Verstappen einsehen: An die fabelhafte Rundenzeit, die Lewis Hamilton beim ersten Q3-Versuch in den Asphalt des Hungarorings brannte, war nicht zu rütteln. Der Niederländer aus dem Red Bull Racing Team musste sich mit dem dritten Startplatz hinter dem Polesetter und dessen Mercedes-Stallgefährten Valtteri Bottas begnügen. Neben dem WM-Leader fährt sein Teamkollege Sergio Pérez aus der zweiten Startreihe los.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner fasste im «Sky Sports F1»-Interview zusammen: «Wir haben schon vorher gesehen, dass Mercedes das ganze Wochenende hindurch schnell war. Die Q2-Zeit, die Max auf den weichen Reifen aufstellen konnte, war beachtlich. Im letzten Qualifying-Segment geriet er auf seiner schnellsten Runde vielleicht etwas in die verwirbelte Luft des vor ihm fahrenden Ferrari von Charles Leclerc.»

«Besser ging es diesmal nicht und wir werden morgen sicherlich ein spannendes Rennen erleben», ist sich der Brite sicher. Dass Verstappen im Gegensatz zu den Sternfahrern vor ihm auf der weichen Reifenmischung losfährt, hat einen einfachen Grund. «Auf den Medium-Reifen konnten wir nicht die gleichen Zeiten wie Lewis fahren, deshalb haben wir uns entschlossen, einen anderen strategischen Weg zu gehen und mit dieser Mischung loszufahren», erklärte der Chef des Teams aus Milton Keynes.

«Wir werden sicherlich gleich angreifen, denn jeder weiss, wie schwierig es ist, auf dieser Strecke zu überholen. Die Strategie wird also entscheidend sein», prophezeite Horner, der den Schleichgang von Hamilton auf der Outlap zum zweiten und letzten Q3-Versuch sportlich nahm. «Das ist ein bisschen Spielerei, Lewis hatte eine super erste Runde, und dann hat er es gemütlich genommen und unseren Autos keinen sauberen Run überlassen. Aber das ist sein gutes Recht, er hatte die Position dazu. Das ist kein Riesending, nun konzentrieren wir uns ganz auf das Rennen morgen», winkte er ab.

Auf die Frage, ob sein Team auch so gehandelt hätte, wäre Verstappen vorne gewesen, erklärte der 47-Jährige: «Wir hätten uns wahrscheinlich mehr auf das Vorbereiten der Reifen konzentriert. Seine Rundenzeit war nicht mal in der Nähe seiner Quali-Zeit und offensichtlich interessierte es ihn eher, was hinter ihm los war. Aber solche Spielchen gehören dazu.»

Qualifying Hungaroring

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:15,419 min
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:15,734
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:15,840
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:16,421
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:16,483
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:16,489
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:16,496
08. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:16,653
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:16,715
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:16,750
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:16,871
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:16,893
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:17,564
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:17,573
15. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, ohne Zeit *
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:17,919
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:17,944
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:18,036
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:18,922
20. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, ohne Zeit **
* Unfall im zweiten Quali-Segment
** Unfall im dritten freien Training, an Quali nicht teilgenommen

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