Fernando Alonso: Hamilton und Verstappen? Alles offen
            Fernando Alonso
Die Formel-1-Pause hat Fernando Alonso gut getan. Ende 2018 war der Spanier von der GP-Bühne abgetreten, nach dem vermeintlich letzten WM-Lauf in Abu Dhabi. Danach hat er den Traum verwirklicht, Le Mans-Sieger zu werden (zwei Mal), und mit Toyota ist der Asturier auch Langstreckenweltmeister geworden. Im Sommer 2020 stand fest – der Unersättliche kehrt in die Formel 1 zurück, wenn aus Renault neu der Formel-1-Rennstall Alpine wird.
In bislang elf WM-Läufen hat Alonso gezeigt: Das innere Feuer brennt lichterloh. Abseits der Rennstrecken hat der 32-fache GP-Sieger seine Online-Freizeitbekleidungsfirma Kimoa auf den US-amerikanischen Markt gebracht und dafür mit einem Interview mit der spanischen Nachrichtenagentur EFE die Werbetrommel gerührt. Dabei spricht der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 über aktuell Themen, so sagt Fernando Alonso …
… über weitere GP-Siege von Alpine:
  «Damit Esteban Ocon in Ungarn gewinnen konnte, brauchte es besondere Umstände. So verrückte Rennen wie auf dem Hungaroring gibt es nicht so oft, wie wir uns das wünschen würden. Aber wir haben die Gelegenheit genutzt, und wenn es in einem der kommenden Grand Prix mal schüttet, dann ist alles möglich. Unser Ziel muss natürlich darin bestehen, ein Auto zu haben, das bei allen Verhältnissen gut genug ist für Podestplätze.»
… die zweite Saisonhälfte 2021:
  «Da freue ich mich vor allem auf die traditionsreiche Monza-Rennstrecke und auf meine Rückkehr auf die tolle Instabul-Bahn, das habe ich 2020 leider verpasst. Auch Austin wird ein Knaller, und ich bin sehr gespannt auf die neue Strecke in Saudi-Arabien.»
… die Absage des Japan-GP:
  «Das ist natürlich jammerschade, denn ich liebe Japan und die Rennstrecke von Suzuka. Jeder Pilot hat sich auf diese Piste gefreut. Aber es geht um das Wohl der Menschen. Ich gehe davon aus, dass sich die zweite Saisonhälfte noch stark verändern wird, was unser Programm angeht.»
  
  … den kommenden Belgien-GP:
  «Spa-Francorchamps weckt schöne Erinnerungen. Mein Sieg damals in der Formel 3000 war Sprungbrett zur Formel 1. Und dann konnte ich dort zwei Mal mit dem Langstrecken-Toyota gewinnen. Besonders 2019 war ein verrücktes Rennen, da hatten wir an einem Tag alle vier Jahreszeiten.»
  
  … Alain Prost:
  «Als ich klein war, habe ich seine Duelle mit Ayrton Senna verfolgt, nun ist unser Sonderberater bei Alpine. Wir tauschen uns regelmässig aus, und seine Ratschläge sind immer willkommen.»
  
  … dem WM-Kampf Hamilton gegen Verstappen:
  «Ich weiss nicht, wer es am Ende schaffen wird, den Titel zu erobern. Es wäre ziemlich schwierig, sich heute auf einen der beiden festzulegen. Die Favoritenrolle wechselt beinahe von einem GP-Wochenende zum anderen. Ich würde mir wünschen, dass der Zweikampf spannend bleibt und erst beim Finale entschieden wird.» 
  
  
Ungarn-GP, Budapest
01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
  02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
  03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
  04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
  05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
  06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
  07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
  08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
  09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
  10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
  11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
  12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
  13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
  Out
  Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
  Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
  Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
  Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
  Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
  Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
  Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Disqualifikation, zu wenig Sprit 
  
  
WM-Stand nach 11 von 23 Rennen
Fahrer 
  1. Hamilton 195 Punkte
  2. Verstappen 187
  3. Norris 113
  4. Bottas 108
  5. Pérez 104
  6. Sainz 83
  7. Leclerc 80
  8. Gasly 50
  9. Ricciardo 50
  10. Ocon 39
  11. Alonso 38
  12. Vettel 30
  13. Tsunoda 18
  14. Stroll 18
  15. Latifi 6
  16. Russell 4
  17. Räikkönen 2
  18. Giovinazzi 1
  19. Schumacher 0
  20. Mazepin 0
  
  Teams
  1. Mercedes 303
  2. Red Bull Racing 291
  3. Ferrari 163
  4. McLaren 163
  5. Alpine 77
  6. AlphaTauri 68
  7. Aston Martin 48
  8. Williams 10
  9. Alfa Romeo 3
  10. Haas 0
























