Formel 1: Schmerzhafte Lektion für Leclerc

Esteban Ocon zu Belgien-GP: «Wir bleiben realistisch»

Von Agnes Carlier
Esteban Ocon

Esteban Ocon

Ungarn-GP-Überraschungssieger Esteban Ocon sagt über seinen unerwarteten Triumph: «Es fühlt sich mittlerweile sehr real an.» Der Franzose konzentriert sich nun aber ganz auf den zweiten Teil der Saison.

«Ich hatte nicht erwartet, als der letzte Sieger ins Belgien-Wochenende starten zu dürfen», gesteht Esteban Ocon auch nach der Sommerpause, in der er den unerwarteten Triumph verarbeiten konnte. «Das Timing war perfekt, denn ich habe die letzten Wochen damit verbracht, zusammen mit meiner Familie und meinen Freunden zu entspannen und ich kann euch sagen, es fühlt sich mittlerweile sehr real an», freut er sich.

Gleichzeitig mahnt der 24-Jährige, der nach seinem GP-Debütsieg den zehnten Platz in der WM-Wertung belegt: «Nun müssen wirr uns auf das Fortsetzen der WM konzentrieren, die in Belgien wieder weitergeht. Wir haben den Augenblick des Triumphes in Ungarn genossen und natürlich wäre es super, wenn wir diesen Erfolg wiederholen könnten, aber wir bleiben realistisch.»

«Wir werden auf jeden Fall unser Bestes geben, um ein starkes Ergebnis einzufahren», verspricht Ocon weiter. Er weiss: «Das Wetter könnte interessant werden, aber egal, ob es trocken oder nass ist – wir sind auf jeden all vorbereitet, jede Gelegenheit zu nutzen, die sich uns bietet.»

Der Traditionskurs von Spa-Francorchamps sei eine ganz besondere Strecke für ihn, verrät Ocon ausserdem. «Ich verbinde einige schöne Erinnerungen damit, etwa mein Formel-1-Debüt von 2016, mein dritter Quali-Platz von 2018, den ich bei schwierigen Bedingungen einfuhr, und auch das Rennen im vergangenen Jahr, als wir Vierter und Fünfter wurden», erzählt er.

Natürlich hat er auch den schrecklichen Formel-2-Unfall von 2019 noch nicht vergessen, bei dem Anthoine Hubert auf dem Circuit de Spa-Francorchamps sein Leben verlor. «Er wird in unseren Gedanken immer dabei sein, wenn wir Rennen fahren», sagt der 78-fache GP-Teilnehmer.

Mit Blick auf die Streckencharakteristik schwärmt Ocon: «Es ist einfach eine fantastische Strecke, voller Geschichte und mit einigen unfassbaren Kurven, wie Raidillon, Pouhon und Blanchimont. Unser Ziel ist es, auf dieser grossartigen Strecke noch mehr gute Erinnerungen zu schaffen.»

Ungarn-GP, Budapest

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Disqualifikation, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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