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Charles Leclerc (11.): Gründe der Ferrari-Blamage

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Vor zwei Jahren eroberte Charles Leclerc in Spa-Francorchamps die Pole-Position und fuhr danach zu seinem ersten Sieg. Nun schimpfte er am Funk: «Wir haben’s echt vermasselt, darüber müssen wir reden.»

Die Tifosi trauten ihren Augen kaum: Kein Ferrari unter den ersten Zehn im Abschlusstraining, das hatte es 2021 bislang noch nicht gegeben. Charles Leclerc schied im zweiten Quali-Segment als Zwölfter aus, Carlos Sainz erreichte Platz 13. Aufgrund der Strafe für Valtteri Bottas (Auslösen der Startkollision von Ungarn, fünf Ränge zurück) wurden daraus für Ferrari die Startplätze 10 und 12, nach einer Strafversetzung von Lando Norris (fünf Ränge zurück wegen Getriebewechsels) gewinnen die Ferrari nochmals je einen Rang.

2019 fuhr Charles Leclerc auf dem Circuit de Spa-Francorchamps zur Pole-Position und anschliessend unwiderstehlich zu seinem ersten GP-Sieg. Dieses Mal meldete sich der 23-jährige Monegasse nach der Quali so am Funk: «Jungs, wir haben’s echt vermasselt, darüber müssen wir nachher reden. Ich verstehe nicht, wieso ich so früh auf die Bahn geschickt wurde, während alle Anderen späer von den besseren Pistenverhältnissen profitierten.»

Etwas später relativierte der zweifache GP-Sieger: «Da hat das Adrenalin aus mir gesprochen. Ich habe ein wenig übertrieben, fürchte ich. Aber ich weiss, dass es wir leicht ins dritte Quali-Segment hätten schaffen können. Im zweiten Quali-Teil haben wir die Intermediate-Reifen früh verwendet, weil unser Radar sagte, dass erneut Regen kommt. Aber das ist die klassische Situation, wo du nachher der Superschlaue bist.»

Carlos Sainz: «Da war null Grip, was ich nicht verstehe, denn ich Imola waren wir auf nasser Bahn sehr konkurrenzfähig. Aber wir haben die Vorderreifen nicht wie gewünscht auf Temperatur gebracht, ich vermute, es lag daran.»

Nochmals Charles Leclerc: «Wenn die Verhältnisse im Rennen so sein werden wie im Qualifying, dann wird es ganz schwierig. Gegen unseren direkten Gegner McLaren sind wir chancenlos.»

Abschlusstraining Belgien-GP

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:59,765
02. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 2:00,086
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 2:00,099
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 2:00,864
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 2:00,935
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 2:01,164
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 2:02,112
08. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 2:02,502
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 2:03,513
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, ohne Zeit (Unfall)
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:57,721
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:58,056
13. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:58,137
14. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:58,205
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:58,231
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 2:02,306
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 2:02,413
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 2:03,973
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 2:04,452
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 2:04,939

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