Robert Kubica: Stinksauer wegen Nikita Mazepin
            Nikita Mazepin
Freitag, 10. September in Monza: Qualifikation für den Sprint vom Samstag. «Was zum Geier macht Mazepin da?» brüllte Robert Kubica in den Funk. Antwort seines Alfa Romeo-Renningenieurs Julien Simon-Chautemps: «Ich weiss schon, das ist ja seine Spezialität.»
GP-Sieger Kubica schäumte. Der Krakauer, in Monza für den an Corona erkrankten Kimi Räikkönen eingesprungen: «Mazepin hat meine Runde versaut. Nur deshalb bin ich Zweitletzter. Das ist überaus ärgerlich, denn ich hatte mir eine schöne Lücke geschaffen, aber dann lief ich auf Mazepin auf. Der gondelte in der Mitte der Rennstrecke herum. Als ich näherkam, war ich überzeugt davon, dass er ein Problem mit seinem Wagen hatte. Aber dann hat er auf einmal beschleunigt.»
Der 22-jährige WM-Letzte Mazepin lief in der Roggia auf eine Reihe von Autos auf und berichtete am Funk: «Die halten alle fast an.» Die Haas-Mannschaft informierte den Moskauer darüber, dass Kubica aufrückt. 
  
  Die Rennkommissare sahen sich später in Ruhe an, was passiert war. Die entsprechende Runde von Mazepin war mit 125 Sekunden erheblich langsamer als die Richtzeit von 103 Sekunden für eine Aufwärmrunde. Die Regelhüter Tim Mayer (USA), Garry Connelly (Australien) sowie Tonio Liuzzi und Paolo Longoni (beide Italien) sahen aber von einer Strafe ab.
  
  Begründung: «Nikita Mazepin erklärte, dass er von mehreren Piloten vor sich aufgehalten worden sei, die sehr langsam unterwegs waren. Also konnte er nicht schneller fahren. Nach Studium von Videos und Funkverkehr kommen wir zum Schluss, dass Fahrer und Rennstall nicht mehr machen konnten, um diese Szene zu verhindern.»
  
  
Qualifying, Monza
01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:19,555
  02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:19,651
  03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:19,966
  04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:19,989
  05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:19,995
  06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:20,260
  07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:20,462
  08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:20,510
  09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:20,611
  10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:20,808
  11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:20,913
  12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:21,020
  13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:21,069
  14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:21,103
  15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:21,392
  16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:21,925
  17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:21,973
  18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:11,248
  19. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:22,530
  20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:22,716





















