Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Jackie Stewart: «Man hat Jochen Rindt trauen können»

Von Gino Bosisio
Jackie Stewart

Jackie Stewart

In der ServusTV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» stand das Leben von Jochen Rindt im Mittelpunkt. Jackie Stewart erinnerte sich mit Nina Rindt, Peter Peter und Hans-Joachim Stuck an die alten Zeiten zurück.

Der 1970 in Monza verstorbene Jochen Rindt war am Montag im Rahmen der ServusTV-Live-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» das grosse Thema. Als Gäste waren Rindts Witwe Nina, Jackie Stewart, Rindt-Freund Peter Peter und der deutsche Rennfahrer Hans-Joachim Stuck geladen, die über die GP-Legende sprachen.

Stewart erinnert sich an die Zeit vor mehr als 50 Jahren: «Die Lotus waren damals die perfektesten Autos. Der Flügel am Heck ist damals in Silverstone weggefallen, ich war nebenan und wollte Jochen signalisieren, dass sich der Flügel in den Reifen bohrt. Das Auto war auch sehr fragil und gefährlich. Chapman war ein toller Konstrukteur, aber er hat es auch sehr an die Spitze getrieben.»

Auch die erste Begegnung mit Draufgänger Rindt hat er nicht vergessen: «Ich erinnere mich vorrangig an seine Freundin. Das war ein Formel 2-Rennen und der ganze Grand Prix hatte Nina im Auge. Mit der Dame habe ich mich beschäftigt damals. Jochen war ein sehr guter Freund. Nina, er, Helen und ich haben viel Zeit verbracht. Er hatte gute Manieren auf der Strecke – ich kann das sagen – ich bin gegen so viele Fahrer gefahren.»

Und Stewart erzählt: «In Silverstone gab es mal 30 Manöver zwischen uns. Wir haben uns sogar Zeichen gegeben, man hat ihm trauen können. Es war eine eigenartige Beziehung. Jim Clark war auch einer meiner besten Freunde. Das war eine Zeit, da gab es eine ganz grosse Kameradschaft in der Formel 1.»

«Ich persönlich glaube nicht, dass Jochen nach dem Sieg in der WM weitergefahren wäre. Er hatte andere Sachen zu tun. Er stand Bernie sehr nah, er hatte auch andere Freunde, mit denen er Geschäfte gemacht hat. Helen, meine Frau, sie hat 57 Fahrer gezählt, mit denen wir einst gereist sind und die irgendwann im Rennsport gestorben sind.»

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