Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Lawrence zu Lance Stroll: Williams-Jahre eine Folter

Von Mathias Brunner
Aston Martin-Chef Lawrence Stroll spricht über die Karriere seines Sohnes Lance. Der kanadische Erfolgsunternehmer bezeichnet dessen Grand-Prix-Jahre 2017 und 2018 bei Williams als eine Folter.

Seit 20. April 2020 ist Lawrence Stroll (62) der Vorstandsvorsitzende von Aston Martin Lagonda (AML). Es gehörte von Anfang an zu den Plänen Strolls für Aston Martin, dass er als Mitbesitzer von Racing Point den Formel-1-Rennstall ab 2021 als Aston Martin an den Start bringen wird. Damit ist die berühmte Marke nach 60 Jahren auf die GP-Pisten zurückgekehrt, davor waren die Engländer letztmals 1960 mit einem Werksrennwagen in der Königsklasse vertreten.

Ganz nach Wunsch läuft es nicht: Aston Martin, mit Sebastian Vettel und Lance Stroll, liegt in der Konstrukteurs-Meisterschaft nur auf dem siebten Zwischenrang, dabei wollte man es sich eigentlich hinter den beiden Top-Teams Mercedes und Red Bull Racing gemütlich machen. Vettel liegt in der Fahrerwertung auf dem zwölften Rang, Lance Stroll, Sohn des Firmenchefs, ist auf Platz 13.

Lawrence Stroll hat sich nun zu den ersten Jahren seines Sohnes in der Königsklasse geäussert, 2017 und 2018 bei Williams. Stroll junior wurde in seiner ersten Saison solider WM-Zwölfter (mit Rang 3 in Baku als Highlight), doch da war der drittälteste Formel-1-Rennstall schon auf dem absteigenden Ast, 2018 reichte es dem jungen Stroll nur noch zum 18. Gesamtrang. Stroll senior im Podcast F1 Nation: «Die beiden Jahre bei Williams waren eine Folter. Wenn du aus den früheren Klassen das Siegen gewohnt bist, und dann nur noch 18. wirst, dann ist das schwer zu verdauen.»

«Es war daher ganz wichtig, dass wir Lance die Möglichkeit geben, ein konkurrenzfähigeres Auto zu fahren, und das klappte ab 2019 mit Racing Point.» Lance zeigte vor allem 2020 eine gute Saison, wurde WM-Elfter, zwei Mal stand er auf dem Podest, als Dritter in Monza und Sakhir. In der Türkei erzielte er unter schwierigsten Bedingungen eine sensationelle Pole-Position und führte überlegen, bis sein Auto beschädigt wurde und er zurückfiel.

Lawrence Stroll weiter: «Lance hat in den Nachwuchsklassen gezeigt, dass er Rennen und Titel gewinnen kann – im Kart, in der Formel 3, in der Formel 3. Da ist das Material fast identisch, und es kommt mehr auf den Fahrer an. Lance hat sich da gegen einige Piloten durchgesetzt, die heute in der Formel 1 fahren. Er hätte auch 2020 noch besser abschneiden können, nach dem Grossen Preis von Italien lag er auf dem vierten Zwischenrang. Aber dann kam der Reifenplatzer in Mugello, es folgten einige Berührungen mit anderen Piloten, ihm felte einfach das Glück.»

Grosser Preis der Türkei

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:30:50,347h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +14,584 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +33,471
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +37.814
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +41,812
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +44,292
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +47,213
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +51,526
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:22,018 min
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
18. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden

WM-Stand nach 16 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 262,5 Punkte
2. Hamilton 256,5 Punkte
3. Bottas 177
4. Norris 145
5. Pérez 135
6. Sainz 116,5
7. Leclerc 116
8. Ricciardo 95
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 35
13. Stroll 26
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 433,5
2. Red Bull Racing 397,5
3. McLaren 240
4. Ferrari 232,5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 92
7. Aston Martin 61
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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