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Martin Brundle: «Sass 41 Stunden im Flugzeug»

Von Vanessa Georgoulas
Martin Brundle

Martin Brundle

Der Formel-1-Zirkus hat zum letzten Mal in diesem Jahr drei Rennwochenenden in Folge absolviert, doch noch ist die Saison nicht vorbei. Die Teammitglieder zeigen viel Hingabe, wie GP-Veteran Martin Brundle betont.

22 Formel-1-Rennen stehen in dieser Saison auf dem Programm, und geht es nach den Plänen von Formel-1-CEO Stefano Domenicali und Co. wird im nächsten Jahr ein noch umfangreicherer GP-Kalender zu bewältigen sein: 23 WM-Läufe in nur 36 Wochen – das fordert alle Beteiligten bis zur Belastungsgrenze, wie die Fahrerlager-Mitglieder wissen.

Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel warnte bereits im Oktober in Istanbul: «Wir dürfen den Menschen nicht vergessen. Wir reisen als Formel-1-Gemeinde um die ganze Welt, und jeder kann sich ausrechen, welche Belastung auf die Fachkräfte zukommt. 52 Wochen im Jahr, vier Monate, in welchen keine Rennen stattfinden, der Rest muss in eine sehr intensive Saison gequetscht werden.»

Und der Heppenheimer forderte: «Wir müssen eine Saison auf die Beine stellen, die es den Leuten erlaubt, neben ihrem Beruf noch ein normales Leben führen zu können. Denn die meisten Fachkräfte, seien dies nun Mechaniker oder Ingenieure oder andere Team-Mitglieder, haben Familie, viele haben Kinder, und die dürfen nicht vernachlässigt werden. Wir müssen da schon sorgfältig entscheiden, wie wir die Interessen gewichten.»

Auch GP-Veteran Martin Brundle, der seit Jahrzehnten mit dem WM-Zirkus die Welt bereist, verweist in seiner GP-Analyse zum Rennen in Katar auf «Skysports.com» auf die Belastung, die sich durch den dichten WM-Kalender ergibt. Der Brite erzählt in seiner Kolumne: «Ich selbst sass für die letzten drei Rennen, die an aufeinanderfolgenden Wochenenden stattfanden, insgesamt 41 Stunden im Flugzeug. Und ich hatte es vergleichsweise wohl noch am leichtesten von allen.»

«Denn ich flog direkt an die Strecken und musste mich nur um mich selbst kümmern», fügt Brundle an, und betont mit Blick auf den Saison-Schlussspurt: «Fünf Rennen in sechs Wochen, wovon zwei auf komplett neuen Rundkursen über die Bühne gehen, sind eine grosse Herausforderung für alle Beteiligten. Und im nächsten Jahr stehen dann nach der Sommerpause zehn Rennen in 13 Wochen auf dem WM-Programm.»

«Ich sprach auf dem Heimweg in den frühen Morgenstunden des Montags nach dem Rennen mit einigen Freunden aus den Formel-1-Teams. Sie fuhren vom Flughafen direkt ins Werk, um sich auf die Meetings am darauffolgenden Tag vorzubereiten. Das ist eine beachtliche Hingabe, die gleichzeitig auch brutal ist», weiss der 62-Jährige.

Formel-1-Kalender 2022

23.–25. Februar: Testfahrten Barcelona, Spanien
11.–13. März: Testfahrten Sakhir, Bahrain
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Emiglia Romana, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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