Jenson Button zu Verstappen–Hamilton: Das grosse Aber

Von Mathias Brunner
Jenson Button und Lewis Hamilton

Jenson Button und Lewis Hamilton

Formel-1-Champion Jenson Button ist tief beeindruckt davon, welch gradiose Leistung sein früherer McLaren-Stallgefährte Lewis Hamilton in Brasilien gezeigt hat. Aber für ihn gibt es ein grosses Aber.

Sieg in Interlagos, Sieg auf dem Losail International Circuit, Lewis Hamilton spürt Rückenwind. Red Bull Racing und Max Verstappen hatten gegen den Speed des Weltmeisters im Mercedes in den letzten zwei Rennen keine Antwort. War das die entscheidende Wende in diesem hochspannenden WM-Duell?

Der 41-jährige Jenson Button war für die englischen Kollegen von Sky nach Katar gereist. Auch er ist tief beeindruckt davon, welch phänomenale Leistung sein früherer McLaren-Stallgefährte Lewis Hamilton gezeigt hat. «Ist das nicht aufregend?» fragt der 15-fache GP-Sieger. «Wir haben noch zwei Rennen vor uns, der Vorsprung von Max beträgt nur noch acht Punkte, zwei der besten Formel-1-Rennfahrer machen das unter sich aus. Knapper geht es fast nicht.»

Die grosse Frage: Was passiert auf dem neuen Strassenkurs von Dschidda und Saudi-Arabien (5. Dezember) und danach beim WM-Finale auf dem umgebauten Yas Marina Circuit von Abu Dhabi am 12. Dezember?

Der 306-fache GP-Teilnehmer Button sagt: «Der neue Kurs von Dschidda ist flüssig und sauschnell – und verflixt eng; eine aufregende Bahn, die keine Fehler verzeiht. Mercedes hat in den zwei vergangenen Grands Prix Grossartiges geleistet, aber ich lasse mich noch nicht auf die Äste hinaus.»

Für den erfahrenen Engländer gibt es ein grosses Aber, selbst wenn Mercedes zuletzt so stark aufgetreten ist: «Ja, es stimmt, Mercedes scheint die Oberhand zu haben, aber letztlich ist Dschidda eine neue Strecke, und wir wissen nicht, was dort passieren wird. Und dann kommen wir nach Abu Dhabi, wo das Layout so geändert worden ist, dass wir alle Prognosen getrost aus dem Fenster werfen können. Ganz ehrlich – ich habe keine Ahnung, wie das enden wird, beide Fahrer und Teams sind fabelhaft, und genau diese Ungewissheit macht alles so atemberaubend spannend.»

Katar-GP, Losail

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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