Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

FP2 Saudi-Arabien: Hamilton top, Crash von Leclerc

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton gab auch im zweiten Training das Tempo vor

Lewis Hamilton gab auch im zweiten Training das Tempo vor

Mercedes-Star Lewis Hamilton schaffte es auch im zweiten freien Training in Saudi-Arabien am Schnellsten um die Bahn. Der siebenfache Champion blieb allerdings nur knapp schneller als sein Teamkollege Valtteri Bottas.

Die Streckentemperatur des Jeddah Corniche Circuit fiel bis zum Start des zweiten Trainings von 35 auf 30,6 Grad Celsius, während die Aussentemperatur weiterhin bei rund 28 Grad lag. In der ersten Session hatte Lewis Hamilton mit 1:29,786 min die Bestzeit aufgestellt, WM-Leader Max Verstappen hatte die 6,174 km lange Piste etwas mehr als eine halbe Zehntel langsamer zurückgelegt und sich damit auf dem zweiten Platz der FP1-Zeitenliste eingereiht.

Wie schon in den ersten füllte sich die Strecke auch im zweiten Training schnell, alle GP-Stars wollten die Piste im Flutlicht ausprobieren, unter dem auch das Qualifying und Rennen von Saudi-Arabien stattfinden werden. Noch bevor die erste Rundenzeit auf dem Monitor aufleuchtete, verlangte Nikita Mazepin ein helleres Visier für seinen Helm.

Carlos Sainz war der Erste, der mit 1:32,506 min eine gezeitete Runde drehte, und weil diese gemächlich ausfiel, wurde er schnell durchgereicht. Nachdem sich alle 20 Piloten mindestens eine Zeit hatten notieren lassen, lautete die Reihenfolge Lando Norris vor Hamilton, Sergio Pérez, Esteban Ocon, Fernando Alonso, Daniel Ricciardo, Kimi Räikkönen, Valtteri Bottas, Lance Stroll, Sebastian Vettel, Pierre Gasly, Yuki Tsunoda, Antonio Giovinazzi, Sainz, Nicholas Latifi, Mick Schumacher, Charles Leclerc, Mazepin, George Russell und Verstappen.

Dabei blieb es nicht, der Red Bull Racing-Star setzte sich mit dem zweiten gezeiteten Versuch mit 1:30,104 min an die Spitze. Der Niederländer war wie sein WM-Gegner Hamilton auf den mittelharten Reifen unterwegs. Auch Leclerc konnte sich deutlich verbessern und reihte sich mit einem Rückstand von 76 Tausendstelsekunden hinter dem Spitzenreiter ein. Hamilton, Ocon, Norris, Ricciardo, Tsunoda, Gasly, Bottas und Sainz komplettierten nach knapp 10 Minuten die Top-10. Vettel folgte auf Position 11, Schumacher belegte Platz 19.

Die Zuschauer bekamen schnell einige Fehler zu sehen, Pérez vertat sich in der vierten und in der zweiten Kurve, Verstappen in der achten Kehre, Gasly tat es Pérez in der zweiten Kurve gleich, und auch Hamilton blieb an jener Stelle nicht fehlerfrei. Eine starke Runde schaffte Rookie Tsunoda, der mit 1:29,597 min kurzfristig die Spitzenposition belegte. Diese musste er aber bald an Verstappen abgeben, der mit 1:29,290 min nachlegte.

Crash von Charles Leclerc

Doch auch der 24-Jährige konnte sich nicht lange ganz vorne halten, denn Bottas schaffte mit 1:29,079 min eine neue Bestmarke, die Hamilton nach 19 Minuten mit 1:29,018 min unterbot. Nach 20 Minuten lautete die Reihenfolge Hamilton vor Bottas, Verstappen, Tsunoda, Sainz, Leclerc, Pérez, Ricciardo, Ocon, Alonso, Norris, Giovinazzi, Stroll, Gasly, Räikkönen, Vettel, Latifi, Russell, Schumacher und Mazepin.

Bei Verstappen wurde wie schon in der ersten Session am Unterboden gearbeitet, nachdem der Red Bull Racing-Star erneut mit viel Selbstvertrauen über die Randsteine gesaust war. Die GP-Stars waren immer noch dabei, das Limit zu finden, was sich in zahlreichen Fehlern spiegelte. Mick Schumacher funkte kurz vor Halbzeit, dass er in der 27. Kurve die Mauer gestreift hatte. Der Deutsche hatte Glück im Unglück und konnte weiterfahren.

Zur Halbzeit führte Hamilton die Zeitenliste mit 1:29,018 min immer noch an, dahinter komplettierten Bottas, Verstappen, Tsunoda, Sainz, Leclerc, Pérez, Ricciardo, Ocon und Norris die Top-10. Alonso, Gasly, Giovinazzi, Stroll, Vettel, Russell, Räikkönen, Schumacher, Latifi und Mazepin folgten auf den weiteren Positionen.

Verstappen beschwerte sich über die fehlende Temperatur in seinen Vorderreifen und erklärte seinem Team, dass er sich keine Sorgen um den Longrun mache und sich erst einmal auf die Optimierung der Qualifying-Performance konzentrieren wolle. Er konnte sich denn auch verbessern, wurde aber dennoch auf den vierten Platz durchgereicht, weil Pierre Gasly eine starke Runde schaffte.

In den letzten 20 Minuten konzentrierten sich die meisten Fahrer auf längere Ausfahrten, entsprechend wenig Bewegung gab es auf der Zeitenliste. In den letzten 10 Minuten unterhielt Mazepin die Zuschauer mit einem Dreher in der zweiten Kurve, Hamilton konnte gerade noch ausweichen. Fünf Minuten vor dem Ende wurde die rote Flagge gezeigt, weil Leclerc seinen Renner in der 22. Kurve in die Wand setzte. Der Monegasse blieb unversehrt, sein Dienstwagen wurde stark beschädigt.

Die Session wurde nicht mehr aufgenommen, sodass Hamilton auch die zweite Bestzeit des Tages bejubeln durfte. Bottas, Gasly Verstappen, Alonso, Ocon, Sainz, Tsunoda, Pérez und Leclerc komplettierten die Top-10. Vettel belegte Position 16, Schumacher beendete das zweite Training auf dem 18. Platz.

2. Training, Dschidda

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,018 min
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:29,079
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:29,099
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:29,213
05. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:29,441
06. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:29,555
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:29,589
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:29,597
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:29,768
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:29,772
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:29,968
12. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,004
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:30,110
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:30,276
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:30,442
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:30,502
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:30,506
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1: 30,652
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:31,039
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:31,629

1. Training, Dschidda

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,786 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:29,842
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:30,009
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:30,263
05. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:30,318
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:30,564
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1: 30,600
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,608
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:30,842
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:30,886
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,960
12. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,023
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:31,029
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,044
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:31,099
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,296
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:31,343
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1: 31,525
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:31,821
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,464

Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 13.12., 23:35, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Sa. 14.12., 00:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa. 14.12., 01:45, Motorvision TV
    On Tour
  • Sa. 14.12., 03:00, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Sa. 14.12., 03:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Sa. 14.12., 04:35, Motorvision TV
    Super Cars
  • Sa. 14.12., 05:30, Hamburg 1
    car port
  • Sa. 14.12., 06:00, Motorvision TV
    Bike World
  • Sa. 14.12., 06:00, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Sa. 14.12., 06:25, Motorvision TV
    Gearing Up
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1312212014 | 6