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Domenicali über 11. GP-Team: «Muss Mehrwert bringen»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-CEO Stefano Domenicali

Formel-1-CEO Stefano Domenicali

Formel-1-CEO Stefano Domenicali ist grundsätzlich offen, wenn es um die Erweiterung des GP-Startfeldes geht. Aber diese muss einen klaren Mehrwert bringen, fordert der frühere Ferrari-Teamchef.

Michael Andretti will mit «Andretti Global» als elftes Team in der Formel 1 mitkämpfen, dies bestätigte sein Vater, Racing-Legende Mario Andretti, bereits im Mai. Der 82-Jährige beteuerte auch, dass alle Zutaten für einen Einstieg ab 2024 gegeben sind. Die Autos sollen in Amerika entwickelt werden, der Motorenpartner soll Renault werden.

Auch die erforderlichen finanziellen Mittel seien vorhanden, betonte Mario Andretti. Und die sind nicht unerheblich. So muss Andretti Autosport neben den Kosten für das Projekt auch eine Bankgarantie beim Autosport-Weltverband FIA in Höhe von 200 Millionen US-Dollar hinterlegen. Der entsprechende Antrag wurde gestellt, Michael Andretti spricht von konstruktiven Gesprächen.

Die Teamchefs der aktuellen WM-Teilnehmer haben jedoch Vorbehalte, sie fürchten, dass dies die Ausschüttung der Preisgelder für die zehn bisherigen Teams beeinträchtigt. «Mehr Teams würde den Topf für die anderen Teams kleiner machen», mahnte etwa Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner.

Und Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff sagte: «Die heutigen Rennställe haben in den vergangenen Jahren teilweise beträchtliche Summen investiert. Wenn uns bewiesen wird, dass ein zusätzliches Team mehr bringt als es uns kostet, dann können wir darüber reden.»

Formel-1-CEO Stefano Domenicali sagte denn auch bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen von Formel-1-Rechteinhaber Liberty Media zum Thema: «Es ist kein Problem, ein weiteres Team im Feld zu haben, um die Rennen spannender zu gestalten. Wir prüfen das, und wenn es einen ernstzunehmenden Kandidaten dafür gibt, der einen Einstieg mit uns diskutieren will, dann sind wir bereit für die Gespräche. Aber wir haben da keine Eile.»

Und der 57-jährige aus Imola erklärte auch: «Wir müssen uns beim Wert und beim Prozess mit der FIA einig sein. Und ich denke, an erster Stelle steht die Frage, ob dies der WM einen Mehrwert bringt. Wenn dies der Fall ist dann werden wir das natürlich diskutieren. Aber auch die bisherigen WM-Teilnehmer müssen den Wert erkennen. Das ist im Concorde Agreement festgehalten. Aber in erster Linie geht es darum, dass der Neueinsteiger die Formel-1-WM aufwertet – und zwar finanziell und sportlich.»

Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:38:36,729 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +15,186 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,097
04. George Russell (GB), Mercedes, +49,431
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +58,123
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +68,774
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
12. Alex Albon (T), Williams, +1
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Motorschaden
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 20 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 416 Punkte
02. Pérez 280
03. Leclerc 275
04. Russell 231
05. Hamilton 216
06. Sainz 212
07. Norris 111
08. Ocon 82
09. Alonso 71
10. Bottas 47
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 24
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 696 Punkte
02. Ferrari 487
03. Mercedes 447
04. Alpine 153
05. McLaren 146
06. Alfa Romeo 54
07. Aston Martin 49
08. Haas 36
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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