Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Sebastian Vettel: «Das war mein bester Stallgefährte»

Von Mathias Brunner
Die Fans verabschieden sich von Sebastian Vettel

Die Fans verabschieden sich von Sebastian Vettel

Vor seinem 299. und letzten Grand Prix spricht der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel über jenen Piloten, der ihm in seiner Formel-1-Laufbahn am meisten Eindruck gemacht hat.

Nach so vielen Jahren in der Formel 1 ist der Moment gekommen: das letzte Grand-Prix-Wochenende von Sebastian Vettel. Natürlich wird der Weltmeister der Jahre 2010–2013 auf ein Highlight angesprochen, auch in Sachen Stallgefährten. Konkret lautet die Frage, wer ihm von seinen Teamkollegen am meisten Eindruck gemacht hat.

«Ich glaube, von all meinen Weggefährten im gleichen Rennstall war Kimi Räikkönen das grösste natürliche Talent. Ich habe keinen Rennfahrer erlebt, der so viel rohen Speed hatte. Das zeigte sich auch, wenn er in ein anderes Auto stieg», so Vettel im Formel-1-Podcast Beyond the Grid. «Ich habe niemanden kennengelernt, der sich so rasch einem neuen Fahrzeug anpassen konnte. Hätte es unter uns Piloten ein Rotationsprinzip gegeben, von Rennen zu Rennen, dann hätte er uns alle in Grund und Boden gefahren.»

«Normal ist, dass man auf eine Strecke hinausfährt und sich mit Auto, Piste oder Verhältnissen anfreundet, aber bei ihm – päng!, war die Zeit sofort da, unglaublich.»

«Ich glaube auch, dass ich mit keinem anderen Fahrer menschlich ein solch gutes Verhältnis hatte; einfach deshalb, weil Kimi wunderbar gerade heraus ist. Es gab nie ein böses Wort zwischen uns. Selbst wenn wir uns mal in die Kiste gerappelt sind, dann haben wir das sofort aus der Welt geschafft oder uns sogar darüber gekugelt.»

«Es gab nichts, das dieses gute Verhältnis hätte erschüttern können. Und das war vom ersten Tag an so, als ich ein junger Fahrer war und Kimi schon ein Star. Die anderen Piloten gaben dir die Hand oder dachten, gut, ich sage ihm rasch hallo, aber im Grunde haben sie so getan, als wärst du gar nicht da. Mit Kimi war das anders: Kimi ist einfach ein aussergewöhnlicher Mensch.»

Sebastian Vettel: Seine Formel-1-Stallgefährten

2007 bei BMW-Sauber: Nick Heidfeld (D)
2007 bei Toro Rosso: Tonio Liuzzi (I)
2008 bei Toro Rosso: Sébastien Bourdais (F)
2009–2013 bei Red Bull Racing: Mark Webber (AUS)
2014 bei Red Bull Racing: Daniel Ricciardo (AUS)
2015–2017 bei Ferrari: Kimi Räikkönen (FIN)
2019/2020 bei Ferrari: Charles Leclerc (MC)
2021/2022 bei Aston Martin: Lance Stroll (CDN)

São Paulo-GP, Autódromo José Carlos Pace

01. George Russell (GB), 1:38:34,044 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,529 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +4,051
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,441
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +9,561
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +10,056
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +14,080
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,690
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +22,552
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +23,552
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +26,183
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +29,325
13. Mick Schumacher (D), Haas, +29,899
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +31,867
15. Alex Albon (T), Williams, +36,016
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +37,038
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Elektrik
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Kollision mit Magnussen
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollision mit Ricciardo

WM-Stand (nach 21 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Leclerc 290
03. Pérez 290
04. Russell 265
05. Hamilton 240
06. Sainz 234
07. Norris 113
08. Ocon 86
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 14
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 719 Punkte
02. Ferrari 524
03. Mercedes 505
04. Alpine 167
05. McLaren 148
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 50
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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