Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Christian Horner: «Das war die sicherere Variante»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Max Verstappen konnte Oscar Piastri schnell überholen»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Max Verstappen konnte Oscar Piastri schnell überholen»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erlebte im Belgien-Sprint ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits durfte er sich über den Sieg von Max Verstappen freuen, andererseits bedauerte er den Ausfall von Sergio Pérez.

Unterschiedlicher hätte der Sprint auf dem Circuit de Spa-Francorchamps für das Red Bull Racing-Duo nicht laufen können: Während WM-Leader Max Verstappen das Rennen für sich entschied, gab es für Sergio «Checo» Pérez nach einer Kollision mit Lewis Hamilton einen schmerzlichen Nuller zu beklagen.

Verstappen gab die Führung für vier Runden an Oscar Piastri ab, weil er erst nach einer Runde freier Fahrt an die Box abbog, um seine Regenreifen gegen die Intermediate-Mischung auszutauschen. Doch der Niederländer eroberte die Spitzenposition ohne grosse Mühe schnell zurück. Teamchef Christian Horner sagte: «Das Privileg, als Erster in der Boxengasse zu sein, bietet den Vorteil, dass man die Chance hat, dass das ganze Feld dahinter die Box ansteuert.»

«Die sicherere Variante war, Max den Start bestreiten zu lassen und Checo als Ersten abzufertigen. Durch einen grossartigen Stopp schaffte es Checo an den beiden Ferrari und an Lewis vorbei, womit er Vierter war. Max bog am Ende der ersten freien Runde an die Box ab und kam hinter Oscar Piastri wieder auf die Bahn. Aber er konnte ihn schnell überholen und den Sieg einfahren, obwohl Oscar wieder einmal ein sehr starkes Rennen gezeigt hat.»

Zum Ausfall von Pérez sagte der Brite: «Leider hat der Kontakt mit Lewis dazu geführt, dass Sergio ein grosses Lock im Seitenkasten hatte, und dann verlierst du natürlich ganz viel Abtrieb. Man konnte sehen, wie viel Leistung er eingebüsst hat. Deshalb hatten wir keine Wahl, wir mussten das Auto aus dem Rennen nehmen. Das war sehr unglücklich.»

Sprint, Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 24:58,433 min 02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,677 sec 03. Pierre Gasly (F), Alpine, +10,733 04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +12,648 05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,016 06. Lando Norris (GB), McLaren, +16,052 07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +16,575 08. George Russell (GB), Mercedes, +16,822 09. Esteban Ocon (F), Alpine, +22,410 10. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +22,806 11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +25,007 12. Alex Albon (T), Williams, +26,303 13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +27,006 14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,986 15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +36,342 16. Logan Sargeant (USA), Williams, +37,571 17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +37,827 18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +39,267 Out Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden Fernando Alonso (E), Aston Martin, Dreher

WM-Stand (nach 11 von 22 Rennen und Belgien-Sprint)

Fahrer
01. Verstappen 289 Punkte
02. Pérez 171
03. Alonso 139
04. Hamilton 135
05. Sainz 92
06. Russell 91
07. Leclerc 84
08. Norris 63
09. Stroll 45
10. Piastri 34
11. Ocon 31
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Nyck de Vries (NL) 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 460 Punkte
02. Mercedes 226
03. Aston Martin 184
04. Ferrari 176
05. McLaren 97
06. Alpine 53
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2

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