Fred Vasseur: «Sind auf einer Runde konkurrenzfähig»
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur weiss: «Die Performance im Rennen war in den jüngsten Rennen eine Schwäche von uns»
Charles Leclerc sagte nach dem Qualifying am Freitag in São Paulo, das er als Zweitschnellster beendet hatte, seine Runde habe sich fürchterlich angefühlt. Dennoch konnte sich der Monegasse zur Freude von Teamchef Fred Vasseur einen Platz in der ersten Startreihe sichern.
Sein Teamkollege Carlos Sainz hatte Pech, er nahm als einer der letzten Fahrer den ersten und einzigen Q3-Versuch vor dem Gewitter in Angriff und kämpfte mit dem Wind, der vor dem grossen Wolkenbruch schnell stärker wurde. Schwacher Trost: Weil Mercedes-Star George Russell für das Blockieren in der Ausfahrt der Boxengasse eine Strafversetzung um zwei Positionen kassiert hat, darf er von Startplatz 7 losfahren.
Teamchef Fred Vasseur fasste zusammen: «Das Qualifying war bis zum Q3 hart umkämpft. Im letzten Segment trug dann der Regen seinen Teil zum Ergebnis bei. Doch auch diesmal haben wir gezeigt, dass wir auf einer schnellen Runde konkurrenzfähig sind.»
Und der Franzose betonte: «Die Position unserer Box in der Boxengasse war im Q3 ein Nachteil, denn vor uns befand sich eine ganze Reihe von Autos, sodass die Fahrer Mühe hatten, die Reifen auf Temperatur zu bringen.»
«Jeder konnte nur einen schnellen Umlauf absolvieren, und Charles hat sich sehr gut angestellt und damit einen Platz in der ersten Startreihe erobert. Dass er beim Kreuzen der Ziellinie das Gefühl hatte, dass seine Runde nicht gut war, ist ein Beweis für die schwierigen Bedingungen, die vorherrschten», lobte Vasseur. Gleichzeitig erklärte er: «Die Runde von Carlos war nicht ganz so gut, weshalb er auf dem achten Platz des Qualifyings landete.»
Und der 56-Jährige ergänzte: «Wir werden uns nun auf den Sprint konzentrieren, in dem wir zum ersten Mal die Chance haben, das Auto im Renntrimm zu sehen. Die Performance im Rennen war in den jüngsten Rennen eine Schwäche von uns.»
Startaufstellung GP, Brasilien
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,727 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:11,021
03. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:11,344
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:11,387
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:11,469
06. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,987
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:11,989
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,590*
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:12,321
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, ohne Zeit
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:10,547
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:10,723
13. Alex Albon (T), Williams, 1:10,840
14. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:10,562*
15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:10,567*
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:10,837
17. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, 1:10,843
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:10,955
19. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:11,035
20. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:11,275
* Strafversetzung um zwei Positionen