George Russell (Mercedes): «Sieg wichtiger als Geld»

George Russell (hinten) 2024 in Texas
George Russell sitzt also auch 2026 im Silberpfeil, es wird seine fünfte Saison für Mercedes. Russell, WM-Vierter 2022 und auch gegenwärtig WM-Vierter, zeigt 2025 sein bestes Jahr in der Königsklasse – schon acht Podestplatzierungen, mit den Siegen in Montreal und Singapur als Highlight.
Der 27-jährige Engländer wirkt am Circuit of the Americas (COTA) ausserhalb von Austin (Texas) sehr entspannt und sagt zum neuen Abkommen: «Ich bin überaus happy mit dem neuen Vertrag, denn die Wahrheit ist – hätte ich ein Cockpit bei allen zehn Teams wählen können, so hätte ich mich für Mercedes entschieden.»
«Für mich ging es beim neuen Vertrag nur ums Gewinnen, nicht um Geld, nicht um Auftritte für Sponsoren. Ich will siegen, ich will Weltmeister werden, nur das zählt für mich.»
Aber gilt das auch 2027? Hat Mercedes nicht den Vertrag bis lediglich Ende 2026 bestätigt? Russell bleibt ganz gelassen: «Letztlich dreht sich alles in der Formel 1 um Leistung. Ich will am Ende eines Tages in den Spiegel gucken und sagen können – ich hätte nicht mehr rausholen können. Meine Leistungen derzeit sind stark, und das wird mich im Sport behalten. Aber nochmals: Mein Ziel besteht darin, mit Mercedes Rennen und Titel zu gewinnen.»
«Der Vertrag macht mich auch deshalb happy, weil Toto Wolff ein wenig geiziger hätte sein können. Aber ganz im Gegenteil wird hier wertgeschätzt, was für das Team geleistet wird. Ich bin mit allen Aspekten des Vertrags sehr zufrieden, aber nochmals – im Zentrum steht, dass ich siege.»
Und wenn nicht? Was ist Plan B? George weiter: «Sollte Mercedes in der nächsten Saison nicht erfolgreich sein, dann wäre das für das Team so enttäuschend wie für mich auch. Aber an so etwas will ich gar nicht denken. Mit bestimmten Problemen befasse ich mich, wenn sie auftauchen, nicht schon vorher.»
In COTA stand Russell noch nicht auf dem Siegerpodest: Fünfter 2022, Fünfter 2023, Sechste 2024. George gedenkt, diese Statistik bei seinem 147. Grand Prix zu korrigieren: «Auch für uns ist es oft schwer vorherzusagen, wie konkurrenzfähig wir an einem bestimmten Wochenende sein werden. Als Faustregel würde ich sagen – wenn dir in der Quali eine magische Runde gelingt und du in der ersten Reihe stehst, dann hast du gute Aussichten auf einen Sieg.»
«Wir haben einen guten Lauf, aber die Gegner schlafen nicht. Ich erwarte nicht, dass wir hier so stark sein werden wie in Singapur, aber vielleicht bin ich da nach dem freien Training anderer Meinung.»
Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:40:22,367 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +5,430 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren +6,066
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +8,146
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +33,681
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +45,996
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:20,667 min
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:25,251*
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,527
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
14. Alex Albon (T), Williams, +1
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
*5-sec-Zeitstrafe fürs Verlassen der Strecke
WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 336 Punkte
02. Norris 314
03. Verstappen 273
04. Russell 237
05. Leclerc 173
06. Hamilton 125
07. Antonelli 88
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Alonso 36
12. Sainz 32
13. Stroll 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 20
17. Gasly 20
18. Bearman 18
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 650 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 325
03. Ferrari 298
04. Red Bull Racing 290
05. Williams 102
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 68
08. Sauber 55
09. Haas 46
10. Alpine 20