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Rätsel Racing-Raritäten: Eine typische Eintagsfliege

Von Mathias Brunner
​Das neue Rätsel «Racing-Raritäten», so viel darf als kleiner Hinweis verraten werden, dreht sich um eine typische Eintagsfliege. Und um Hoffnungen, die in diesen Tagen zerstört worden sind.

Aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Name, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Auflösung der Vorwoche: Wir sehen Ludovico Scafiotti beim Grossen Preis von Italien 1966 in Monza. Wir haben darüber Ende August in unseren verrückten Fakten über den Traditions-GP von Monza geschrieben: «Geduld ist nicht unbedingt die grosse Stärke des Durchschnitts-Italieners, aber in Sachen Heimerfolge ihrer Fahrer brauchen die Tifosi wirklich ganz viel Ausdauer: Der letzte Monza-Sieg eines Italieners geht zurück auf Ludovico Scarfiotti 1966.»

Es war der einzige Formel-1-Sieg von Scarfiotti. Und, um Fragen einiger Rätselteilnehmer zu beantworten: Der Italiener selber schrieb sich Ludovico, selbst wenn auch in Büchern und im Internet die Schreibweise Lodovico kursiert.

Dass der junge Ludovico früher oder später mit Automobilen zu tun haben würde, war unvermeidlich: Der Turiner war Enkel von einem Gründungsmitglied von Fiat, sein Opa war erster Präsident der bekannten italienischen Automarke.

Im reifen Alter von 30 Jahren holte Enzo Ferrari seinen Landsmann in den berühmtesten Rennstall der Welt, da hatte Scarfiotti eben die italienische Bergmeisterschaft gewonnen und fuhr schon zehn Jahre lang Autorennen. Gleich in den Niederlanden 1963 bedankte sich der Fahrer mit einem WM-Punkt. Dann aber war er vorwiegend in den Sportwagen aus Maranello zu sehen, die er überaus erfolgreiche chauffierte – er triumphierte beispielsweise in Le Mans 1963 und auf dem Nürburgring 1965.

Für seine grosse Treue bedankte sich Enzo Ferrari mit einem Einsatz beim Grand Prix von Italien 1966 in Monza: Es wurde zu einer Triumphfahrt in Rot. Scarfiotti kam vor seinem Ferrari-Stallgefährten Mike Parkes ins Ziel. Enzo Ferrari hatte dem Engländer vor dem Rennen klargemacht, dass er sich den Sieg eines Italieners wünsche.

Zwei Jahre später war Scarfiotti tot: Beim Rossfeld-Bergrennen kam er mit seinem Porsche von der Strasse ab, der Wagen prallte in Bäume, der Fahrer wurde aus dem Cockpit geschleudert. Der Italiener starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Die genauen Umstände sind nie restlos geklärt worden. Zurück blieben seine Ida, zwei Kinder aus einer früheren Beziehung und eine 50 Meter lange Bremsspur.

Damit zur neuen Aufgabe: Dieses Mal, dies als kleiner Hinweis, haben wir wieder mal eine typische Formel-1-Eintagsfliege aus dem Archiv gekramt. Allerdings hat das Bild auch einen aktuellen Bezug, denn in den Tagen um den Monza-GP herum wurden einige Hoffnungen zerstört, welche direkt mit diesem Bild zu tun haben.

Wer ist der Fahrer? Wo und wann ist das Bild entstanden?

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Rätseln!

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