KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Marc Márquez: «Bedingungen waren hart am Limit»

Von Nora Lantschner
Marc Márquez

Marc Márquez

Marc Márquez kann die Entscheidung, das Qualifying auf Phillip Island auf den Sonntagmorgen zu verschieben, verstehen. Er erklärt aber auch: «Es war hart am Limit, aber ich finde, man hätte gerade noch fahren können.»

Kurz nach dem FP4-Crash von Miguel Oliveira wurde entschieden, die Session wegen der widrigen Bedingungen abzubrechen und das Qualifying der Königsklasse auf den Sonntagmorgen zu verschieben. Der Red Bull-KTM-Tech3-Rookie hatte beim Sturz, der am Ende der Zielgeraden durch den Wind verursacht worden war, Glück im Unglück: Er kam ohne schwere Verletzungen davon, klagte aber über Schmerzen an beiden Händen und einer Schulter.

Weltmeister Marc Márquez zeigt Verständnis für die Verschiebung von Q1 und Q2. «Meiner Ansicht nach gab es natürlich eine kleine Chance, weiterzufahren, denn wir waren ja bis zur roten Flagge auch auf der Piste. Aber es stimmt auch, dass es sehr gefährlich war. Der Wind wirkte sich stark aus und wir sind dort in einigen Kurven mit sehr viel Speed unterwegs», erklärte der Honda-Star.

Er selbst war auf der Strecke ohne Begleitung unterwegs, erzählt Márquez. «Da konnte man den Wind spüren, es war schon ein Problem, aber nicht so sehr, wie bei einem Überholmanöver wie jenes von Johann Zarco und Oliveira. Da spürt man den Wind viel stärker. Deshalb wurde aus Sicherheitsgründen entschieden, das Qualifying zu verschieben. Es handelt sich auch nur um das Abschlusstraining und angesichts der Highspeed-Kurven gab es keinen Grund, so viel Risiko für alle Fahrer einzugehen.»

«Wir sprachen bereits gestern darüber, was passieren wird, wenn der Wind zu stark wird. Wir wissen aus der Vergangenheit, dass man hier durchaus auch bei starkem Wind fahren kann und die Moto2-Piloten waren auch bei diesen Bedingungen unterwegs. Aber in der MotoGP erreichen wir am Ende der Geraden 330 km/h, wenn da das Bike nicht stabil ist... Es war hart am Limit, aber ich persönlich finde, man hätte gerade noch fahren können», betont der 26-Jährige noch einmal.

Der neue Zeitplan für den Australien-GP 2019 (MESZ):

23:50-00.10 Uhr: Moto3 Warm up
00:20-00:40 Uhr: Moto2 Warm up
00:50-01:10 Uhr: MotoGP Warm up
01:20-01:35 Uhr: MotoGP Qualifying 1
01:45-02:00 Uhr: MotoGP Qualifying 1

Achtung, Zeitumstellung (ab hier MEZ)!

02:00 Uhr: Moto3 Rennen (23 Runden)
03:20 Uhr: Moto2 Rennen (25 Runden)
05:00 Uhr: MotoGP Rennen (27 Runden)

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