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Pol Espargaró/KTM: Sein Tipp bei Repsol war Nakagami

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró mit dem 2020-Prototyp in Valencia

Pol Espargaró mit dem 2020-Prototyp in Valencia

«Die MotoGP ist eine verflixt schwierige Kategorie»», sagt Red Bull-KTM-Werkspilot Pol Espargaró. Er erlebte zum Beispiel in Valencia einen schwarzen Freitag, freute sich dann über die starken November-Tests.

Pol Espargaró ist seit drei Jahren das beste Aushängeschild von Red Bull KTM in der MotoGP-Weltmeisterschaft. 2019 sollte eigentlich Johann Zarco der neue Teamleader werden, der zweifache Moto2-Weltmeister und zweimalige MotoGP-WM-Sechste sollte die KTM RC16 dank sein er Fahrkunst noch näher an die Spitze heranbringen. Aber das Unterfangen scheiterte, der Franzose wurde auf der V4-Maschine nie heimisch.

«Die MotoGP ist eine verflixt schwierige Kategorie», weiß Pol Espargaró, der seine Punkteausbeute 2019 gegenüber dem Vorjahr von 51 auf 100 Punkte verdoppelt und die WM als starker Gesamtelfter beendet hat.

Deshalb erlebte KTM 2019 immer wieder mal unliebsame Überraschungen. So wirkte der Spanier beim Valencia-GP am Freitag nach Platz 17 und einen Rückstand von 1,170 Sekunden auf die Bestzeit ziemlich verzweifelt.

«Der Freitag in Valencia war zum Beispiel verheerend. Ich hatte das Gefühl, ich komme nicht vorwärts. Man spürt ja, wenn man pusht und ans Limit geht. Aber das FP2 am Freitag in Valencia war furchtbar. In der Früh im FP1 sah es noch besser aus. Aber dann haben die Gegner alle das Set-up und die ECU-Abstimmung verbessert, wir konnten unser Level nicht verbessern. Das ist uns erst im FP3 gelungen.»

Im FP3 steigerte sich der KTM-Star tatsächlich auf Platz 11, eine Minute vor dem Ende lag er sogar an siebter Stelle! «Eine schnellere Zeit war nicht möglich. Sonst hätte ich das Bike womöglich in die Tribünen hinauf gepfeffert», meinte er.
Im Qualifying 2 schaffte Pol mit Startplatz 11, im Rennen kassiert er als zehnter sechs Punkte.

Dann durfte er bei den November-Tests in Valencia und Jerez neue Versionen des Gitterrohrstahlrahmens testen, der noch einmal klare Fortschritte brachte.

Natürlich hat Pol Espargaró in den letzten Wochen auch aufmerksam beobachtet, in welche Richtung sich die Laufbahn seines ehemaligen Teamkollegen Johann Zarco bewegt. «Ich dachte zuerst, die Japaner würden Nakagami statt Jorge auf die Werks-Honda setzen. Aber vielleicht hatten sie Bedenken, dass er die Erwartungen nicht erfüllt. Dann wäre es schwierig gewesen, ihn 2021 wieder ins LCR-Team zu stecken. Nakagami ist der einzige Japaner. Er darf nicht verheizt werden… Honda trägt da eine riesige Verantwortung. Deshalb dachte ich dann, Zarco werde statt Lorenzo auf das HRC-Motorrad steigen. Als dann Alex Márquez auserwählt wurde, hat mich das überrascht…»

Jerez-Test, 25. und 26. November:

1. Viñales, Yamaha, 1:37,131 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:37,820 min, + 0,689 sec
3. Rins, Suzuki, 1:37,837, + 0,706
4. Quartararo, Yamaha, 1:37,885, + 0,754
5. Mir, Suzuki, 1:37,959, + 0,828
6. Dovizioso, Ducati, 1:37,986, + 0,855
7. Morbidelli, Yamaha, 1:38,100, + 0,969
8. Miller, Ducati, 1:38,113, + 0,982
9. Pol Espargaró, KTM, 1:38,211, + 1,080
10. Crutchlow, Honda, 1:38,253, + 1,122
11. Rossi, Yamaha, 1:38,352, + 1,221
12. Petrucci, Ducati, 1:38,358, + 1,227
13. Iannone, Aprilia, 1:38,442, + 1,311
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,500, + 1,369
15. Rabat, Ducati, 1:38,813, + 1,682
16. Guintoli, Suzuki, 1:38,962, + 1,831
17. Alex Márquez, Honda, 1:39,224, + 2,093
18. Smith, Aprilia, 1:39,588, + 2,457
19. Pedrosa, KTM, 1:39,594, + 2,463
20. Pirro, Ducati, 1:39,652, + 2,521
21. Lecuona, KTM, 1:39,880, + 2,749
22. Binder, KTM, 1:39,943, + 2,812
23. Granado, Ducati, 1:43,056, + 5,925

Valencia-Test, Gesamtwertung 19./20. November:

1. Viñales, Yamaha, 1:29,849 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:30,013 min, + 0,164 sec
3. Morbidelli, Yamaha, 1:30,114, + 0,265
4. Crutchlow, Honda, 1:30,316, + 0,467
5. Mir, Suzuki, 1:30,427, + 0,578
6. Rins, Suzuki, 1:30,503, + 0,654
7. Marc Márquez, Honda, 1:30,556, + 0,707
8. Dovizioso, Ducati, 1:30,665, + 0,816
9. Pol Espargaró, KTM, 1:30,685, + 0,836
10. Rossi, Yamaha, 1:30,781, + 0,932
11. Miller, Ducati, 1:30,854, + 1,005
12. Rabat, Ducati, 1:31,258, + 1,409
13. Pirro, Ducati, 1:31,424, + 1,575
14. Petrucci, Ducati, 1:31,433, + 1,584
15. Pedrosa, KTM, 1:31,470, + 1,621
16. Lecuona, KTM, 1:31,515, + 1,666
17. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,526, + 1,677
18. Abraham, Ducati, 1:31,597, + 1,748
19. Bradl, Honda, 1:31,657, + 1,808
20. Iannone, Aprilia, 1:31,674, + 1,825
21. Smith, Aprilia, 1:32,090, + 2,241
22. Alex Márquez, 1:32,235, + 2,386
23. Binder, KTM, 1:32,367, + 2,518


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