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Claudio Domenicali (Ducati): Loblied auf Casey Stoner

Von Otto Zuber
Ducati-CEO Claudio Domenicali mit Danilo Petrucci (li.) und Andrea Dovizioso

Ducati-CEO Claudio Domenicali mit Danilo Petrucci (li.) und Andrea Dovizioso

Ducati-CEO Claudio Domenicali ist überzeugt, dass seine beiden Werksfahrer Danilo Petrucci und Andrea Dovizioso in diesem Jahr zulegen können. Ins Schwärmen gerät er aber mit Blick auf Casey Stoner.

Bereits im Rahmen der Teamvorstellung im Januar hatte Ducati-CEO Claudio Domenicali in Bologna erklärt: «Ich glaube, es ist sehr wichtig, zwei schnelle Fahrer im Team zu haben.» Und er betonte stolz: «Wir waren 2019 die Einzigen, die mit beiden Fahrern gewonnen haben.» So ist es kein Wunder, dass der Chef der Roten auch rückblickend zufrieden ist mit der vergangenen Saison.

Im Gespräch mit dem Kollegen der «Gazzetta dello Sport» stellt er seinem Werksduo Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci eine gute Note aus. «Wir haben drei Rennen gewonnen und zwar mit beiden Fahrern. Und am Ende des Jahres lag zwar ein Fahrer vor uns, mehr als 20 andere Piloten haben wir aber hinter uns lassen können.»

Die Kritik an der Beförderung von Petrucci konnte schnell aus der Welt geschafft werden. «Danilo hat im ersten Teil der Saison 2019 bewiesen, dass er schnell sein kann. Er hat seine Vorbereitung angepasst und auch seine Herangehensweise im Winter verbessert. Ich spüre, dass er entschlossen und motiviert ist», lobt der 54-jährige Italiener.

Deshalb ist Domenicali auch überzeugt, dass der 29-Jährige aus Terni noch zulegen kann. «Er kann weiter wachsen, genauso wie Dovi», ist sich Domenicali sicher. «Andrea hat bereits zugelegt, er gewinnt nun regelmässig, aber es gibt noch ein bisschen Potenzial, das er noch nicht ausgeschöpft hat – so eigenartig das auch scheinen mag.»

Ins Schwärmen gerät der CEO allerdings erst mit Blick auf den früheren Ducati-Star Casey Stoner, der 2007 seinen ersten MotoGP-WM-Titel mit den Roten eingefahren hat: «Er ist der stärkste Fahrer, den wir bei Ducati jemals hatten. Er hatte einen natürlichen Instinkt, wenn es darum ging, das Limit zu finden. Tatsächlich hat er diesen immer noch, auch wenn er keine Rennen mehr fährt. Das ist nichts Bedachtes, sondern pures Talent.»

«Es gibt natürlich auch andere grossartige Fahrer, auch in der Superbike. Da war Bayliss etwa sehr stark und super entschlossen. Aber Casey konnte alles mit Leichtigkeit am Limit bewegen, er hatte eine aussergewöhnliche Verbindung zum Bike. Charakterlich war er natürlich schwierig, nie zufrieden mit sich selbst, sehr kompliziert. Aber er ist ein phänomenaler Champion», fügt Domenicali an.

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