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Maverick Viñales (7./Yamaha): «Probleme fast überall»

Von Tim Althof
Maverick Viñales

Maverick Viñales

Yamaha erlebte am Freitag einen guten Start in das Portimão-Wochenende, doch Maverick Viñales kämpft scheinbar mit mehr Problemen als Teamkollege Quartararo. Für das angepeilte MotoGP-Podium am Sonntag fehlt noch etwas.

Maverick Viñales ist bekannt für seine Achterbahnfahrten in der MotoGP-Klasse. Der Yamaha-Pilot gehört ohne Zweifel zu den schnellsten Fahrern in der Königsklasse, doch es gibt wohl kaum jemanden, der von jetzt auf gleich mit teilweise unerklärlichen Problemen konfrontiert wird. Der Moto3-Weltmeister von 2013 fuhr am Freitag in Portimão die Bestzeit in FP1, doch schon am Nachmittag ergaben sich deutliche Schwierigkeiten für den Spanier.

«Insgesamt hatten wir sehr viele Probleme mit dem Vorderreifen», ärgerte sich Viñales am Abend. «Mir fehlt das Vertrauen, denn ich kann nicht so bremsen, wie ich das möchte. Wir können das Problem aber sicherlich mindern. In FP1 war es gar nicht schlecht, ich hatte sehr viel Grip, aber am Nachmittag, wir wissen nicht warum, war es sehr rutschig, vor allem an der Front.»

Zu den Problemen am Vorderrad bereitet ihm die Beschleunigung seiner M1 gehörig Kopfzerbrechen. «Bei wenig Grip habe ich starke Probleme bei der Beschleunigung, weil sich das Bike zu sehr aufschaukelt und ich kein Gefühl bekomme, dadurch verliere ich viel Zeit. Ich habe Probleme fast überall auf der Strecke, deshalb denke ich, dass wir das Set-up verbessern müssen, um uns steigern zu können», betonte er.

«Es ist sehr positiv, dass wir trotz dieser Dinge auf einem Q2-Platz stehen», fuhr der Yamaha-Star fort. «Wir werden den Tag analysieren und versuchen am Samstag besser zu werden. Das Ergebnis vom ersten Tag stellt nicht unsere wahre Position da. Wir wissen, dass wir auf dieser Strecke stärker sein können.»

Wie bewertet der Katar-Sieger die Fortschritte seines Motorrads im Vergleich zu den Vorjahren? «Ich kann noch nicht genau sagen, ob das aktuelle Bike besser ist als die vorherige M1, dafür ist es noch zu früh. Wir müssen mehr Rennen und mehr Runden fahren, damit wir ein genaueres Bild davon bekommen», betonte der Spanier.

«Es kann sich schnell ändern, so waren wir zum Beispiel am Morgen gut dabei, aber nachmittags fehlte uns etwas und wir haben den Grip verloren. Wir werden ruhig bleiben und wir haben viel Potenzial, deshalb beschweren wir uns auch nicht zu sehr. Wir müssen verstehen, wie wir das Maximum herausholen können.»

Marc Márquez kehrte am Freitag nach mehr als 250 Tagen zurück auf seine MotoGP-Honda und landete auf Rang 6, wie bewertet der Yamaha-Werksfahrer die Leistung des achtfachen Weltmeisters? «Ich habe Marc nicht auf der Strecke getroffen, aber ich war mir sicher, dass er an der Spitze sein wird. Er war gleich von Beginn an sehr schnell und das überraschte uns nicht. Es ist schön, dass er wieder hier ist, denn es ist gut, wenn alle Fahrer auf der Strecke unterwegs sind», sagte er am Ende.

Kombinierte Zeitenliste MotoGP Portimão, FP1/FP2:

1. Bagnaia, Ducati, 1:39,866 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,340 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,419
4. Rins, Suzuki, + 0,462
5. Miller, Ducati, + 0,470
6. Marc Márquez, Honda, + 0,473
7. Viñales, Yamaha, + 0,560
8. Zarco, Ducati, + 0,624
9. Oliveira, KTM, + 0,726
10. Nakagami, Honda, + 0,745
11. Alex Márquez, Honda, + 0,866
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,877
13. Marini, Ducati, + 0,895
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,041
15. Rossi, Yamaha, + 1,259
16. Savadori, Aprilia, + 1,274
17. Binder, KTM, + 1,317
18. Petrucci, KTM, + 1,321
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,350
20. Bastianini, Ducati, + 1,970
21. Lecuona, KTM, + 2,595
22. Martin, Ducati, + 3,055

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