Cal Crutchlow: «Es ist nicht so hart, wie man glaubt»

Von Otto Zuber
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

Yamaha-Testfahrer Cal Crutchlow wirft einen Blick zurück auf die Anfänge seiner GP-Karriere und erklärt, was ihm nach dem Wechsel von der Superbike-WM in die MotoGP am meisten Mühe bereitet hat.

Cal Crutchlow hat sich nach der Saison 2020 aus der MotoGP-Startaufstellung verabschiedet, in diesem Jahr kam er dennoch zu vier Renneinsätzen – als Ersatz für den Verletzten Franco Morbidelli. Der 35-jährige Brite war in den zehn Jahren davor fester Bestandteil der WM-Königsklasse, in die er 2011 als Superbike-WM-Fünfter kam. Der Wechsel fiel ihm nicht leicht, wie der heutige Yamaha-Testfahrer in der jüngsten Ausgabe des «MotoGP.com»-Podcasts «Last On The Brakes» verrät.

«Damals war das ein ganz anderes Szenario als heute. Ich wollte so schnell wie möglich in die beste WM der Welt kommen. Das war alles. Und ich habe die Chance ergriffen, weil ich in der Superbike-WM gut unterwegs war», erzählt Crutchlow, der in seiner ersten vollen Superbike-Saison drei Siege und insgesamt 10 Podestplätze eroberte.

«Hervé Poncharal und Yamaha sind damals ein grosses Risiko mit mir eingegangen, denn wie wir wissen, wollte ich nach dem ersten Jahr wieder in die Superbike-WM zurück. Es war wirklich unglaublich hart. Und ich denke, das lag an den 800-ccm-Bikes, die eine ganz andere Fahrweise erfordern. Ich fühlte mich nicht wohl, doch dann wechselten wir im folgenden Jahr zu den 1000er-Bikes und ich war von Anfang an Viertschnellster – bereits beim ersten Test in Valencia, dann auch bei den Vorsaison-Testfahrten und beim Katar-Rennen», erinnert sich der MotoGP-Routinier.

«Es war einfach ein grösseres Bike, das ich mehr wie ein Superbike fahren konnte. Die 800-ccm-Maschinen waren für mich schwieriger zu verstehen», fügt Crutchlow an, und betont auch: «Der Wechsel von der Superbike-WM in die MotoGP ist nicht so hart wie man glaubt. Ich denke, das erste Jahr war sehr schwierig für mich, aber es war eine andere Situation als heute. Ich denke, die Reifen sind ähnlicher, deshalb glaube ich, dass der Unterschied nicht mehr so gross ausfallen würde.»

MotoGP-Test, Misano, kombinierte Zeiten des 22.9.

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,584 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,080 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,123
4. Nakagami, Honda, + 0,151
5. Miller, Ducati, + 0,214
6. Pol Espargaró, Honda, + 0,342
7. Quartararo, Yamaha, + 0,375
8. Viñales, Aprilia, + 0,418
9. Oliveira, KTM, + 0,552
10. Marc Márquez, Honda, + 0,567
11. Marini, Ducati, + 0,572
12. Binder, KTM, + 0,591
13. Alex Márquez, Honda, + 0,675
14. Pirro, Ducati, + 0,747
15. Rins, Suzuki, + 0,768
16. Martin, Ducati, + 0,828
17. Morbidelli, Yamaha, + 1,051
18. Dovizioso, Yamaha, + 1,246
19. Rossi, Yamaha, + 1,258
20. Pedrosa, KTM, + 1,375
21. Bastianini, Ducati, + 1,391
22. Raul Fernandez, KTM, + 2,404
23. Savadori, Aprilia, + 2,459
24. Guintoli, Suzuki, + 2,557
25. Gardner, KTM, + 3,057

MotoGP-Test, Misano, kombinierte Zeiten des 21.9.

1. Bagnaia, Ducati, 1:31,524 min
2. Pol Espargaró, Honda, + 0,107 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,319
4. Nakagami, Honda, + 0,389
5. Mir, Suzuki, + 0,403
6. Quartararo, Yamaha, + 0,456
7. Marini, Ducati, + 0,474
8. Miller, Ducati, + 0,520
9. Martin, Ducati, + 0,611
10. Binder, KTM, + 0,645
11. Rossi, Yamaha, + 0,646
12. Oliveira, KTM, + 0,768
13. Zarco, Ducati, + 0,824
14. Rins, Suzuki, + 0,855
15. Marc Márquez, Honda, + 0,924
16. Viñales, Aprilia, + 1,066
17. Alex Márquez, Honda, + 1,068
18. Morbidelli, Yamaha, + 1,129
19. Dovizioso, Yamaha, + 1,141
20. Lecuona, KTM, + 1,227
21. Bastianini, Ducati, + 1,313
22. Petrucci, KTM, + 2,002
23. Pedrosa, KTM, + 2,058
24. Bradl, Honda, + 2,756
25. Savadori, Aprilia, + 2,973

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