KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Auch Raúl Fernández (KTM) stürzte: «Starke Schmerzen»

Von Simon Patterson
Kein leichter Tag für MotoGP-Rookie Raúl Fernández: Der KTM-Pilot verlor bei 200 km/h die Kontrolle über sein Bike und stürzte auf dem Madalika Circuit. Mit Fokus auf die Rundenzeiten will er sich am Sonntag durchboxen.

Moto2-Vizeweltmeister Raúl Fernández erledigte in diesem Winter bisher einen guten Job. Der MotoGP-Rookie gehörte bei den Testfahrten stets zu den besten Neulingen im Feld, so schloss er den Sepang-Test vor einer Woche auf Platz 19 ab. Am zweiten Tag auf dem Mandalika International Street Circuit glänzte der KTM-Pilot mit guten Zeiten, bis er am Nachmittag einen Sturz in Kurve 12 hinnehmen musste, den er nicht so leicht wegstecken konnte. In der Zeitenliste landete der Spanier mit 1,1 Sekunden Rückstand auf Luca Marini (Ducati) auf Platz 21.

«Unser Tag war sehr gut, denn wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Ich komme von Runde zu Runde näher an die anderen Fahrer und wir sind nicht mehr weit weg», freute sich der 21-Jährige. «Den ganzen Tag habe ich mit unter den ersten 15 gehalten, am Ende bin ich dann gestürzt und ich konnte mich nicht mehr verbessern.»

Wie kam es zum Ausrutscher? «Es war mein erster Sturz in der MotoGP-Klasse, ein sehr harter, der sich wie ein richtiger Sturz anfühlte. Ich habe starke Schmerzen, aber ich möchte es am Sonntag versuchen», gab sich der KTM-Fahrer kämpferisch. «Wir haben viel am Bike ausprobiert, aber der Reifen hatte schon zu viele Runden auf dem Konto. Ich bin normal gestürzt, aber bei sehr hoher Geschwindigkeit, mit mehr als 200 km/h.»

«Auch in der Moto2-Klasse hatte ich schwere Stürze, aber dieser war wirklich ordentlich», stellte er klar und betonte anschließend: «Ich bin sehr darauf fokussiert, meine Zeit am Sonntag zu verbessern, deswegen möchte ich es unbedingt versuchen.»

Gab es einen Check im «Medical Center» und sind schlimmere Verletzungen zu befürchten? «Innerlich habe ich keine Verletzungen, auch der Nacken oder mein Rücken machen keine Probleme. Meine äußerlichen Blessuren am Kopf sind ja nicht zu verstecken», sagte Fernandez mit einem kleinen Lächeln.

Mandalika-Test, Samstag (12. Februar):

1. Luca Marini, Ducati, 1:31,289 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
3. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,516
4. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,564
5. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
6. Johann Zarco, Ducati, 1:31,586
7. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
8. Pol Espargaró, Honda, 1:31,605
9. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
10. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,725
11. Brad Binder, KTM, 1:31,814
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,849
13. Alex Rins, Suzuki, 1:31,884
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,906
15. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,918
16. Alex Márquez, Honda, 1:31,980
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:32,047
18. Miguel Oliveira, KTM, 1:32,200
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:32,303
20. Jack Miller, Ducati, 1:32,318
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
22. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:32,471
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,053

Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603

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