Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Alberto Puig (Honda): «Durch die schweren Zeiten»

Von Andreas Gemeinhardt
Am 17. Februar 2022 feierte Marc Márquez seinen 29. Geburtstag. Honda-Teammanager Alberto Puig blickt auf die schwierigen Monate zurück, die vor allem von den Verletzungen des achtfachen Weltmeisters geprägt waren.

Eine komplizierte Verletzung am rechten Oberarm ruinierte Marc Márquez‘ gesamte Saison 2020 und der achtfache Motorrad-Weltmeister gab erst beim dritten Event 2021, dem Grand Prix von Portugal in Portimao, sein Comeback. Er gewann allmählich seine Stärke zurück und triumphierte beim Großen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring. Einem zweiten Platz in Aragon folgten Siege in Austin und Misano, was signalisierte, dass Marquez seine einstige Form wieder erreicht hatte.

Ein Trainingsunfall verursachte jedoch die Rückkehr der Diplopie (Doppeltsehen), an der er bereits 2011 litt, und sorgte damit für einen weiteren Rückschlag für den Spanier, der am 17. Februar 2022 seinen 29. Geburtstag feierte. Marquez verpasste die letzten beiden Rennen der Saison und wurde Siebter des MotoGP-Gesamtklassements. Honda-Teammanager Alberto Puig blickt auf die schwierigen vergangenen zwei Jahre zurück.

«Wir machten uns über den Winter große Sorgen um Marc als Person, er ist einer unserer Werkspiloten, aber wir kümmern uns auch um den Mensch, der dahinter steht», versichert Puig. «Abgesehen von seinem Job als Rennfahrer war es für Marc auch privat aufgrund dieser Diplopie eine schwierige Zeit. Sein Zustand verbesserten sich Schritt für Schritt, aber natürlich war die gesamte Honda-Crew sehr besorgt.»

«Marc verpasste den Saisonauftakt 2021, doch das Wichtigste war, dass er wieder ein normales Leben führen konnte», stellt Puig klar. «Die Dinge haben sich zum Guten gewendet. Marc ist inzwischen wieder okay und er ist imstande, ein Racebike zu pilotieren, sonst wäre er nicht wieder hier.»

«Marcs Karriere ist eng mit Honda verbunden war bisher außergewöhnlich erfolgreich, leider wurde das alles in den letzten Jahren als Folge seiner Verletzungen praktisch eingefroren. Ich kann aus meiner Sicht nur sagen, dass die Zusammenarbeit mit Marc immer sehr unkompliziert und direkt war.»

«Marc wusste immer genau, wozu er in der Lage ist und dementsprechend fielen auch seine Kommentare aus» erklärte der 55-jährige Spanier aus Barcelona. «Das zog sich auch durch die schweren Zeiten. Jeder kann sich vorstellen, wie schwierig die letzten beiden Jahre für ihn persönlich waren, aber auch für uns als sein Team, denn wir wollten wieder siegen. Wir versuchten, die Ruhe zu bewahren und nun sind wir wieder bereit, um Rennen zu gewinnen. Ich traue ihm viel zu.»

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