Fabio Quartararo (Yamaha/6.): «Egal, wer vor uns ist»

Von Tim Althof
Monster Energy Yamaha MotoGP-Fahrer Fabio Quartararo landete am Samstag in Austin im Qualifying auf Platz 6. Der Franzose war damit bester Nicht-Ducati-Fahrer und er möchte am Sonntag einfach Spaß haben.

MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo qualifizierte sich am Samstag im Zeittraining auf dem Circuit of the Americas für den sechsten Startplatz. Zuvor gelang dem Franzosen im dritten freien Training die schnellste Zeit, in Q2 stürzte er auf einer schnellen Runde. An der Spitze holte sich Pramac-Ducati-Fahrer Jorge Martin die beste Ausgangslage für den «Red Bull Grand Prix of the Americas» über 20 Runden am Sonntag. Quartararo verlor fast sechs Zehntelsekunden auf den Spanier.

«Ich habe alles gegeben, 100 Prozent, denn ich wusste, dass ich eine gute Startposition für das Rennen benötige. Leider passierte der Crash und ich musste auf das zweite Motorrad umsteigen», berichtete der WM-Fünfte nach der Qualifikation. «Ich konnte zwar schneller fahren, aber ich habe in den ersten beiden Sektoren Fehler gemacht, im dritten und vierten Abschnitt konnte ich mich dann noch einmal steigern.»

Der Franzose beklagte: «Sobald es wärmer wird, haben wir mit dem Grip zu kämpfen und deshalb muss ich über das Limit gehen. Ich bin trotzdem glücklich, denn ich habe mein Bestes gegeben. Ich habe nichts zu sagen, das kann passieren.»

Mit Martin, Jack Miller, Pecco Bagnaia, Johann Zarco und Enea Bastianini hat der Yamaha-Fahrer am Sonntag fünf Ducati-Piloten vor sich. Wie geht er das an? «Es ist eigentlich egal, wer vor uns steht. Jetzt sind es fünf Ducati, aber auch wenn es Honda oder Suzukis wären – alle haben sehr hohen Top-Speed. Mal sehen, was passiert, aber wir müssen auf jeden Fall von Beginn an das Maximum geben», betonte Fabio.

«Ich will nicht von Schadensbegrenzung sprechen, aber es gibt sehr viele Fahrer mit einer starken Pace. Zum Glück sind die Aprilias in Q1 ausgeschieden, denn deren Pace war sehr stark», sagte der 22-Jährige etwas erleichtert. «Meine Favoriten sind Marc und Enea, sie können ein sehr hohes Tempo gehen und als wir die Daten gescheckt haben, sahen wir, dass Bastianini beispielsweise in Sektor 3 auf gebrauchten Reifen schneller war als ich auf meiner Zeitenjagd. Wir werden auf der Geraden viele Probleme bekommen.»

Wo sieht Quartararo die Vorteile gegenüber der Konkurrenz? «Unser Reifenverschleiß ist nicht der Beste, aber wir scheinen nicht so schlecht unterwegs zu sein. Ich habe kein spezielles Ziel für das Rennen, ich möchte einfach ein gutes Rennen fahren und Spaß haben.»

MotoGP-Ergebnis, Austin, Q2 (9. April):

1. Martin, Ducati, 2:02,039 min
2. Miller, Ducati, 2:02,042 min, + 0,003 sec
3. Bagnaia, Ducati, 2:02,167, + 0,128
4. Zarco, Ducati, 2:02,570, + 0,531
5. Bastianini, Ducati, 2:02,578, + 0,539
6. Quartararo, Yamaha, 2:02,634, + 0,595
7. Rins, Suzuki, 2:02,694, + 0,655
8. Mir, Suzuki, 2:02,947, + 0,908
9. Marc Márquez, Honda, 2:03,038, + 0,999
10. Nakagami, Honda, 2:03,054, + 1,015
11. Marini, Ducati, 2:03,059, + 1,020
12. Pol Espargaró, Honda, 2:03,096, + 1,057

Die weitere Startaufstellung:
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 2:02,922 min
14. Viñales, Aprilia, 2:03,121
15. Dovizioso, Yamaha, 2:03,133
16. Bezzecchi, Ducati, 2:03,328
17. Brad Binder, KTM, 2:03,467
18. Di Giannantonio, Ducati, 2:03,576
19. Morbidelli, Yamaha, 2:03,579
20. Oliveira, KTM, 2:03,983
21. Fernández, KTM, 2:04,140
22. Gardner, KTM, 2:04,185
23. Alex Márquez, Honda, 2:04,229
24. Darryn Binder, Yamaha, 2:04,646

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