Alex Rins vor Assen: Zu viel Druck durch Suzuki-Aus?

Von Tim Althof
Wo wird Alex Rins 2023 fahren?

Wo wird Alex Rins 2023 fahren?

Am Sachsenring versuchte Suzuki-Pilot Alex Rins nach seiner Handverletzung ein schnelles Comeback. Doch der MotoGP-Pilot hatte zu starke Schmerzen und musste das Handtuch werfen. Macht ein Start in Assen überhaupt Sinn?

Alex Rins fuhr nach seiner Verletzung am linken Handgelenk am Freitag und Samstagmorgen auf dem Sachsenring. Doch der Spanier musste feststellen, dass die Schmerzen zu groß waren. Nach dem dritten freien Training brach er den Deutschland-GP ab, um sich auf die Dutch TT in Assen in dieser Woche vorzubereiten.

«Ich habe alles gegeben, am Freitag hatte ich geringe Schmerzen. Als ich am Samstag aufwachte, waren die Schmerzen jedoch bereits deutlich stärker als am Tag zuvor. Im dritten freien Training hatte ich starke Probleme. Ich habe 110 Prozent gegeben, um eine schnelle Runde zu fahren, aber es schmerzte zu sehr», klagte Rins im Interview mit den Medienvertretern. «Wir haben uns deswegen dazu entschieden, das Wochenende abzubrechen, um besser vorbereitet nach Assen zu kommen.»

Ist ein Start am kommenden Wochenende in Assen überhaupt sinnvoll? «Wenn ich nicht auf dem Motorrad sitze und mich viel bewege, dann verbessert sich mein Gesundheitsstand von Tag zu Tag», stellte der 26-jährige Suzuki-Pilot klar. «Ich glaube nicht, dass ich in Assen bei 100 Prozent stehen werde. Aber ich bin mir sicher, dass es deutlich besser sein wird, als am Sachsenring.»

Seit dem Europaauftakt der MotoGP-Weltmeisterschaft in Portimão konnte Rins keine WM-Punkte mehr sammeln. Das war am 24. April. Kurze Zeit später verkündete Suzuki den Rücktritt aus der «premier class». Die Performance von Joan Mir und Alex Rins ging drastisch nach unten. Spielt diese Situation inklusive der Suche eines neuen Arbeitsplatzes eine übergeordnete Rolle?

«Ich fühle keinen Druck», erklärte Rins am Sachsenring. «Mein Team hat mir am Mittwoch vor dem Rennen in Deutschland gesagt, dass es keinen Sinn machen würde, zum Sachsenring zu kommen.»

«Aber auch im letzten Jahr bin ich verletzt zum Sachsenring gekommen, nachdem ich eine Operation am linken Handgelenk hatte», verteidigte der Suzuki-Pilot seine Entscheidung. «Leider war es in diesem Jahr schmerzhafter als 2021. Die Knochen sind aber nicht stärker beschädigt, also war es einen Versuch wert.»

Ob Rins tatsächlich eine Chance beim RNF-WithU-Team hat, ist wohl noch nicht klar. Die Fahrerfrage im zweiten Aprilia-Team bleibt wohl noch bis mindestens August offen, wie Teambesitzer Razlan Razali kurzum erklärte.

MotoGP-Ergebnis, Sachsenring (19. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 30 Rdn. in 41:12,816 min
2. Zarco, Ducati, + 4,939 sec
3. Miller, Ducati, + 8,372
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 9,113
5. Marini, Ducati, + 11,679
6. Martin, Ducati, + 13,164
7. Brad Binder, KTM, + 15,405
8. Di Giannantonio, Ducati, + 15,851
9. Oliveira, KTM, + 19,740
10. Bastianini, Ducati, + 21,611
11. Bezzecchi, Ducati, + 23,175
12. Fernandez, KTM, + 26,548
13. Morbidelli, Yamaha, + 29,014
14. Dovizioso, Yamaha, + 30,680
15. Gardner, KTM, + 30,812
16. Bradl, Honda, + 52,040

MotoGP-Fahrer-WM nach 10 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 138. 3. Zarco 111. 4. Bastianini 100. 5. Brad Binder 82. 6. Bagnaia 81. 7. Miller 81. 8. Rins 69. 9. Mir 69. 10. Oliveira 64. 11. Martin 61. 12. Marc Márquez 60. 13. Marini 52. 14. Vinales 46. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 35. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 16. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 221 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 139. 4. KTM 110. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 197 Punkte. 2. Aprilia Racing 184. 3. Prima Pramac Racing 172. 4. Ducati Lenovo Team 162. 5. Red Bull KTM Factory 146. 6. Suzuki Ecstar 138. 7. Gresini Racing 116. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 87. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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