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Pol Espargaró beklagt: «Mehr Risiko, gleiches Gehalt»

Von Tim Althof
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Für Pol Espargaró war Tag 1 in Spielberg abseits der Strecke ein voller Erfolg. Er wurde als GASGAS-Werksfahrer für 2023 präsentiert, er wird Honda also Ende der Saison verlassen. Sprintrennen lehnt er hingegen klar ab.

Pol Espargaró fuhr am Freitag in den freien Trainings beim MotoGP-Event in Spielberg mit der Repsol-Honda auf Position 14, dabei verlor er eine halbe Sekunde auf Spitzenreiter Johann Zarco (Pramac Ducati). Doch zwischen den beiden Trainings am Red Bull Ring wurde der 31-Jährige als Fahrer beim Tech3-Team 2023 bestätigt. Espargaró wird im französischen Team eine GASGAS-Werksmaschine steuern.

«Ich bin glücklich mit der Entscheidung für die nächsten beiden Jahre. Es ist das Bike, das ich mir gewünscht habe und zwar in einem Werksteam. Erneut ein Werksfahrer zu sein, mit meinem Input zur Weiterentwicklung des Motorrads, welches ich seit der Geburt begleite, bereitet mir viel Vorfreude», betonte der 17. der MotoGP-WM. «Außerdem werde ich mit meinem ehemaligen Cheftechniker und einigen Mechanikern zusammenarbeiten.»

«Dennoch muss ich sagen, dass ich zunächst bei Repsol Honda ein Kapitel zu Ende bringen muss. Wir müssen so schnell wie möglich Motorrad fahren», fügte er hinzu.

Zum sportlichen Geschehen vom Freitag berichtete Espargaró: «Am Ende des Tages bin ich eine halbe Sekunde hinter dem Schnellsten gelandet, aber mit dem gebrauchten Medium-Hinterreifen hatte ich viel zu viele Probleme. In den Top-10 sind fast alle Ducatis gelandet, nur Di Giannnantonio ist dahinter. Das macht unser Leben wirklich schwer.»

Neben der Bekanntgabe des GASGAS-Einstiegs in die MotoGP-Klasse gab es ein zweites großes Thema im Fahrerlager. Ab der kommenden Saison wird es zwei MotoGP-Rennen an einem Wochenende geben, zusätzlich zum Lauf am Sonntag, ein Sprintrennen am Samstag.

Pol Espargaró konnte zu diesem Thema nicht ruhig bleiben. «Es ist ja noch gar nicht offiziell. Wir Fahrer haben noch keine Info darüber erhalten. Wir haben in der Safety Commission noch nicht darüber gesprochen, normalerweise spricht man mit uns darüber. Vielleicht werden sie es offiziell mitteilen, ohne mit uns gesprochen zu haben. Aber es wäre schön, wenn wir Fahrer davon wissen würden, bevor wir es der Presse entnehmen», so der Honda-Pilot.

«Wir haben das doppelte Risiko, obwohl wir denselben Job, zum gleichen Gehalt machen. Wir fahren zwei Rennen am Wochenende, das bedeutet automatisch mehr Risiko», ärgerte sich der Spanier. «Im Rennen bist du näher an den Gegnern, du willst überholen, das bringt mehr Risiko mit sich. Ich weiß, in der Superbike-WM klappt es, aber unsere Bikes sind schwerer, schneller und es ist einfach gefährlicher. Fragst du mich, ob ich die Idee mag? Dann sage ich Nein.»

«Ob es besser für die Show ist, das werden wir sehen, aber es ist die doppelte Arbeit und das doppelte Risiko für uns. Für die TV-Sender ist es die doppelte Show, das ist natürlich besser für sie. Aber ich antworte als Fahrer, das ist meine Meinung», erklärte der Moto2-Weltmeister von 2013.

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Spielberg:

1. Zarco, Ducati, 1:29,837 min
2. Miller, Ducati, + 0,024 sec
3. Martin, Ducati, + 0,029
4. Quartararo, Yamaha, + 0,040
5. Bagnaia, Ducati, + 0,160
6. Marini, Ducati, + 0,193
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,229
8. Bastianini, Ducati, + 0,229
9. Viñales, Aprilia, + 0,276
10. Brad Binder, KTM, + 0,291
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,310
12. Nakagami, Honda, + 0,474
13. Rins, Suzuki, + 0,484
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,527
15. Mir, Suzuki, + 0,618
16. Alex Márquez, Honda, + 0,672
17. Morbidelli, Yamaha, + 0,780
18. Dovizioso, Yamaha, + 0,802
19. Di Giannantonio, Ducati, + 0,863
20. Savadori, Aprilia, + 1,037
21. Bradl, Honda, + 1,345
22. Oliveira, KTM, + 1,478
23. Gardner, KTM, + 1,487
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,738
25. Raúl Fernández, KTM, + 2,141

MotoGP-Ergebnis FP1, Spielberg:

1. Miller, Ducati, 1:30,756 min
2. Zarco, Ducati, + 0,618 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,820
4. Martin, Ducati, + 0,860
5. Quartararo, Yamaha, + 1,017
6. Rins, Suzuki, + 1,119
7. Brad Binder, KTM, + 1,157
8. Nakagami, Honda, + 1,185
9. Bastianini, Ducati, + 1,220
10. Dovizioso, Yamaha, + 1,251
11. Viñales, Aprilia, + 1,318
12. Bezzecchi, Ducati, + 1,565
13. Oliveira, KTM, + 1,666
14. Alex Márquez, Honda, + 1,681
15. Morbidelli, Yamaha, + 1,732
16. Bagnaia, Ducati, + 1,757
17. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,801
18. Bradl, Honda, + 1,992
19. Di Giannantonio, Ducati, + 2,019
20. Pol Espoargaró, Honda, + 2,149
21. Savadori, Aprilia, + 2,207
22. Marini, Ducati, + 2,242
23. Fernández, KTM, + 3,040
24. Darryn Binder, Yamaha, + 4,316
25. Gardner, KTM, + 4,336


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