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Quartararo-Frust: «Fünf Jahre ohne Verbesserungen»

Von Tim Althof
Gegen KTM-Testfahrer Dani Pedrosa konnte Quartararo am Freitag nichts ausrichten

Gegen KTM-Testfahrer Dani Pedrosa konnte Quartararo am Freitag nichts ausrichten

Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo kam nach Platz 3 in Austin mit einem Erfolgserlebnis zum Spanien-GP. Doch der Franzose landete am Freitag wieder auf dem Boden der Tatsachen. Erneuter Frust machte sich breit.

Fabio Quartararo feierte vor zwei Wochen beim US-GP in Austin seinen ersten Podestplatz in der Saison 2023. Mit Platz 3 verbesserte sich der Monster Energy Yamaha-Werksfahrer immerhin auf Position 7 der MotoGP-Gesamtwertung. Auf dem winkligen Kurs in Jerez wollte der Franzose dann die Stärken der Yamaha M1 ausspielen.

Doch «El Diablo» musste in den ersten beiden Trainings zum Spanien-GP am Freitag zusehen, wie ihm seine Gegner enteilten. Quartararo landete nur auf Position 16 der kombinierten Zeitenliste, 0,796 Sekunden hinter Spitzenreiter Aleix Espargaró auf der Aprilia. Auch in der Rennpace kam der Weltmeister von 2021 nicht mit den schnellsten Piloten mit.

«Ich weiß nicht, wo unser Problem liegt», betonte der frustrierte Yamaha-Star am Freitag. «Jedes Mal wenn ich in eine Kurve gefahren bin, hatte ich das Gefühl, dass ich diese nicht zu Ende fahren kann. In der letzten Runde habe ich mich verbessert, aber in Kurve 7 habe ich die Kontrolle über das Vorderrad verloren und bin weit rausgefahren. Jede Runde war schwierig, aber am Ende bin ich volles Risiko gegangen.»

«Das Problem ist: Wir wissen nicht, warum wir so langsam sind. Das Motorrad ist sehr aggressiv und wir haben starke Schwierigkeiten beim Einlenken. Jedes Jahr gehen uns die Glanzpunkte verloren. Das Einlenken, die Stabilität und die Kurvengeschwindigkeit waren früher unsere Stärken», zählte Quartararo auf. «Nun ist der Top-Speed gut, aber wir haben viele andere Probleme und das Bike baut nicht genug Speed in den Kurven auf.»

Der Franzose weiter: «Das Verhalten des Motorrads ist sehr aggressiv und das nicht, weil wir extrem schnell unterwegs sind. Wir müssen über Nacht herausfinden, wie wir uns steigern können. Ich hoffe, wir finden eine Lösung, auch mit meinem Fahrstil.»

Glaubt der Yamaha-Pilot an ein Ergebnis wie im letzten Jahr in Jerez, als er knapp hinter Pecco Bagnaia (Ducati) Zweiter wurde?

«Leider nein. Es ist hart für mich, so etwas zu sagen, aber selbst in der Rennpace sind wir chancenlos», machte Fabio keinen Hehl aus der aktuellen Situation. «Also nicht nur die Zeitenjagd war schlecht, auch unser Renntempo ist nicht gut. Mit frischen Reifen war ich langsamer als sehr viele Jungs. Aktuell ist es für uns unmöglich, ein ähnliches Rennen wie im letzten Jahr zu fahren.»

«Es ist mein fünftes Jahr mit Yamaha in der MotoGP und ich habe noch keine großen Verbesserungen gesehen», übte der 24-Jährige deutliche Kritik an seinem Arbeitgeber. «Besonders auf dieser Strecke, auf der wir die meisten Runden zurücklegen, werde ich immer langsamer. Wir müssen herausfinden, warum das so ist. Das löst bei mir den größten Frust aus. Das Bike benötigt mehr körperliche Anstrengung, aber das ist kein Problem für mich.»

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Jerez (28.04.):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:36,708 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,002 sec
3. Pedrosa, KTM, + 0,062
4. Martin, Ducati, + 0,096
5. Miller, KTM, + 0,127
6. Zarco, Ducati, + 0,188
7. Oliveira, Aprilia, + 0,248
8. Alex Márquez, Ducati, + 0,333
9. Nakagami, Honda, + 0,336
10. Marini, Ducati, + 0,345
11. Brad Binder, KTM, + 0,389
12. Bezzecchi, Ducati, + 0,466
13. Bagnaia, Ducati, + 0,525
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,695
15. Rins, Honda, + 0,779
16. Quartararo, Yamaha, + 0,797
17. Morbidelli, Yamaha, + 0,992
18. Mir, Honda, + 1,142
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,152
20. Bradl, Honda, + 1,165
21. Bastianini, Ducati, + 1,277
22. Augusto Fernández, KTM, + 1,570
23. Folger, KTM, + 1,990
24. Lecuona, Honda, + 2,566

Ergebnis FP2 MotoGP, Jerez (28.04.):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:36,708 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,002 sec
3. Miller, KTM, + 0,127
4. Zarco, Ducati, + 0,188
5. Oliveira, Aprilia, + 0,248
6. Alex Márquez, Ducati, + 0,333
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,466
8. Bagnaia, Ducati, + 0,525
9. Pedrosa, KTM, + 0,543
10. Marini, Ducati, + 0,568
11. Martin, Ducati, + 0,598
12. Brad Binder, KTM, + 0,682
13. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,695
14. Nakagami, Honda, + 0,775
15. Quartararo, Yamaha, + 0,797
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,992
17. Di Giannantonio, Ducati, + 1,152
18. Bradl, Honda, + 1,165
19. Mir, Honda, + 1,208
20. Bastianini, Ducati, + 1,277
21. Rins, Honda, + 1,424
22. Folger, KTM, + 1,990
23. Augusto Fernández, KTM, + 2,220
24. Lecuona, Honda, + 2,566

Ergebnis FP1 MotoGP, Jerez (28.04.):

1. Pedrosa, KTM, 1:36,770 min
2. Martin, Ducati, + 0,034 sec
3. Nakagami, Honda, + 0,274
4. Marini, Ducati, + 0,283
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,320
6. Binder, KTM, + 0,327
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,368
8. Miller, KTM, + 0,492
9. Bagnaia, Ducati, + 0,618
10. Viñales, Aprilia, + 0,619
11. Zarco, Ducati, + 0,662
12. Rins, Honda, + 0,717
13. Oliveira, Aprilia, + 0,863
14. Bezzecchi, Ducati, 0,912
15. Mir, Honda, + 1,080
16. Bradl, Honda, + 1,132
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,285
18. Quartararo, Yamaha, + 1,303
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,334
20. Morbidelli, Yamaha, 1,336
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,508
22. Bastianini, Ducati, + 2,161
23. Folger, KTM, + 2,775
24. Lecuona, Honda, + 3,739


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