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Schwache Startphase: Yamaha-Pilot Rins (11.) wütend

Von Toni Schmidt
Nach dem Start: Alex Rins (#42) musste zu Beginn extra hart kämpfen

Nach dem Start: Alex Rins (#42) musste zu Beginn extra hart kämpfen

Das MotoGP-Rennen in Aragon verlief für Alex Rins solide. Der Yamaha-Pilot landete auf Rang 11, haderte aber mit einer schwachen Startphase. Anders als sein Teamkollegen klagte er nicht über üble Vibrationen.

Die beste Yamaha im Rennen der MotoGP im Motorland Aragon pilotierte diesmal Alex Rins. Der Spanier beendete das Rennen als Elfter. Zufrieden war er allerdings nicht, trotz einer starken Schlussphase. Rins erklärte nach dem Rennen frustriert, warum für ihn der Durchbruch auch in Aragon ausblieb.

Rins startete aus der fünften Startreihe. Er ärgert sich vor allem über seine erste Rennhälfte. «Ich bin so wütend, weil wir wieder einmal in den ersten 10 bis 12 Runden wie die Hölle gekämpft haben. Ich wäre in jeder Kurve fast gestürzt.» Trotz dieser anfänglichen Schwierigkeiten konnte er seine Performance in der zweiten Rennhälfte steigern. «Nach 12 Runden, bis zum Ende, war ich in der Lage, 1:47er-Zeiten zu fahren.» Diese Pace, die in der vorletzten Runde mit einer 1:47,089 min ihren Höhepunkt erreichte, war vergleichbar mit den Top-6-Piloten. «Ich fuhr nah an den Top-Jungs dran. Wir waren im letzten Teil des Rennens superschnell unterwegs.»

Das größte Problem für Rins war der langsame Start. «Ich weiß einfach nicht, was passiert, wenn ich die schnellen Rundenzeiten im ersten Teil des Rennens fahren kann.» Er betonte die Notwendigkeit von Verbesserungen am Motorrad: «Yamaha muss etwas finden, dass es mir ermöglicht, im ersten Teil des Rennens schneller zu sein.» Das Team hat derzeit keine Erklärung für dieses Phänomen. Während Quartararo in Aragon wieder über ausgeprägtes Chattering klagte, betraf Rins dieses Problem nicht.

Die Situation in diesem Jahr unterscheidet sich von der von 2024, als das Team das Motorrad in jeder Session anpasste. «Letztes Jahr haben wir das Motorrad eigentlich permanent gewechselt. Dieses Jahr nicht.» In dieser Saison wurde das Bike weniger oft geändert, trotzdem verliert Rins in der ersten Rennhälfte viel Zeit. «2025 haben wir zumindest in allen Rennen mehr oder weniger ein Basis-Setup. Wir haben das Motorrad nicht so oft gewechselt.» Das Problem des langsamen Startphasen und starken Finishs tritt auch im Sprint auf. «Da ist es ähnlich. Es hat also nichts mit einem großen oder kleinen Tank zu tun. Es ist einfach so, dass wir langsam anfangen und stark aufhören.»

Nach dem Rennwochenende ist vor dem MotoGP-Test in Aragon, in welchem Yamaha sich weiter verbessern will. «Es ist immer wichtig, zu testen. Wir haben einige Teile zum Testen, neue Verkleidungen und eine neue Schwinge sowie geänderte Versionen der Elektronik. Mit der neuen Verkleidung spürt man, ob das Motorrad besser ist oder nicht.» Nach dem Aragon-Wochenende steht Rins punktgleich mit Jack Miller (Yamaha) auf WM-Rang 17. Bester Chauffeur der M1 bleibt der Champion von 2021, Fabio Quartararo. Doch auch der Franzose stürzte in Aragon nicht nur im GP sondern auch in der Tabelle von Position 6 auf 10 ab.

Ergebnisse MotoGP Aragon, Rennen (8. Juni):

1. Marc Marquez (E), Ducati, 23 Runden in 41:11,195 min
2. Alex Marquez (E), Ducati, +1,107 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +2,029
4. Pedro Acosta (E), KTM, +7,657
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +10,363
6. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +4,630
7. Joan Mir (E), Honda, +14,938
8. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +16,022
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +18,321
10. Raul Fernandez (E), Aprilia, +19,190
11. Alex Rins (E), Yamaha, +19,646
12. Enea Bastianini (I), KTM, +24,624
13. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +25,986
14. Jack Miller (AUS), Yamaha, +26,761
15. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +27,122
16. Somkiat Chantra (T), Honda, +37,117
17. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +43,588
18. Maverick Vinales (E), KTM, +1:26,319 min
– Fabio Quartararo (F), Yamaha, 11 Runden zurück
– Brad Binder (ZA), KTM, 12 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Honda, 15 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP Aragon, Sprint (7. Juni):

1. Marc Marquez (E), Ducati, 11 Runden in 19:43,026 min
2. Alex Marquez (E), Ducati, +2.080 sec
3. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +4,630
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,944
5. Pedro Acosta (E), KTM, +6,095
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +6,379
7. Maverick Vinales (E), KTM, +7,213
8. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +8,343
9. Brad Binder (ZA), KTM, +9,982
10. Raul Fernandez (E), Aprilia, +11,427
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +13,331
12. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +14,017
13. Jack Miller (AUS), Yamaha, +16,494
14. Alex Rins (E), Yamaha, +17,202
15. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +18,287
16. Johann Zarco (F), Honda, +19,284
17. Enea Bastianini (I), KTM, +19,841
18. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +23,763
19. Somkiat Chantra (T), Honda, +31,069
– Joan Mir (E), Honda, 9 Runden zurück
– Augusto Fernandez (E), Yamaha, 4 Runden zurück

WM-Stand nach 16 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 233 Punkte. 2. A. Marquez 201. 3. Bagnaia 140. 4. Morbidelli 115. 5. Di Giannantonio 99. 6. Zarco 97. 7. Bezzecchi 79. 8. Acosta 76. 9. Aldeguer 73. 10. Quartararo 59. 11. Vinales 48. 12. Ogura 43. 13. Marini 38. 14. Binder 35. 15. Bastianini 31. 16. Miller 31. 17. Rins 31. 18. Mir 27. 19. R. Fernandez 25. 20. Nakagami 10. 21. Savadori 8. 22. A. Fernandez 6. 23. Oliveira 3. 24. Chantra 0. 25. A. Espargaro 0. 26. Martin 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 282 Punkte. 2. Honda 119. 3. KTM 106. 4. Aprilia 103. 5. Yamaha 89.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 373 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 274. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 214. 4. Red Bull KTM Factory Racing 111. 5. LCR Honda 97. 6. Monster Energy Yamaha 90. 7. Aprilia Racing 87. 8. Red Bull KTM Tech3 Racing 83. 9. Trackhouse MotoGP Team 68. 10. Honda HRC Castrol Team 65. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 37.

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