Schock für Johann Zarco: «Angst, Jorge zu überfahren»

Johann Zarco
Johann Zarco bekam für den Japan-GP von Honda ein neues Motorrad. Der Franzose, der in der WM-Tabelle der MotoGP-Klasse weiterhin als bester HRC-Pilot agiert, fuhr damit direkt in Q2. Doch im Sprint am Samstag auf dem Mobility Resort in Motegi hatte der Franzose Pech, denn er war beim Aprilia-Desaster in Kurve 1 Zuschauer in der ersten Reihe.
«Es war ein guter Start, aber ich muss sagen, dass ich wirklich Pech hatte bei diesem Startgetümmel», betonte Zarco im Interview. «Andererseits hatte ich Glück, dass ich nicht gestürzt bin. Es war sehr beängstigend, als ich das Bike und Jorge Martin in Bezzecchi hereinfliegen sah. Ich hatte auch Angst, dass ich Jorge überfahre, aber zum Glück ist nichts passiert.»
Der weitere Rennverlauf war ein großer Kampf für den LCR-Honda-Fahrer. «Ich bin dann weitgegangen und war praktisch letzter im Rennen. Ich habe versucht, möglichst viele Plätze aufzuholen. Die Pace zu Beginn des Rennens war sehr korrekt. Im Kampf mit Di Giannantonio wurde es dann sehr schwierig. Ich wollte ihn unbedingt überholen, um die Pace zu halten, doch das war nicht möglich», erklärte er.
«Drei Runden vor dem Ende habe ich so viele Fehler eingebaut, beim Versuch ihn zu überholen und ich wollte nicht stürzen. Ich war so sehr am Limit und habe es dann bevorzugt, Energie zu sparen und am Sonntag erneut anzugreifen», begründete Zarco sein Aus im Rennen. «Ich hatte keine Chance mehr auf Punkte und hatte einfach Pech zu Rennbeginn.»
Dennoch ist der Sieger des Frankreich-GP 2025 guter Dinge, dass es mit dem Bike am Sonntag nach vorne gehen könnte. «Wir haben gute Verbesserungen erzielt, die Pace war stark, aber uns fehlt noch etwas Vertrauen. Mir und Marini machen ihre Arbeit sehr gut. Ich lerne dieses neue Bike noch kennen, aber wenn das Vertrauen etwas größer wird, werde ich auch einige Zehntel gewinnen.»
Ergebnisse MotoGP Motegi, Sprint (27. September):
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 12 Runden in 20:59,113 min
2. Marc Marquez (E), Ducati, +1,842 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +3,674
4. Joan Mir (E), Honda, +4,300
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,130
6. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +8,913
7. Luca Marini (I), Honda, +9,102
8. Raúl Fernández (E), Aprilia, +10,334
9. Ai Ogura (J), Aprilia, +10,480
10. Alex Marquez (E), Ducati, +11,487
11. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +13,492
12. Brad Binder (ZA), KTM, +13,823
13. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +15,425
14. Takaaki Nakagami (J), Honda, +16,352
15. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +18,211
16. Maverick Viñales (E), KTM, +20,706
17. Somkiat Chantra (T), Honda, +21,883
18. Alex Rins (E), Yamaha, +43,428
– Jack Miller (AUS), Yamaha, 1 Runde zurück
– Johann Zarco (F), Honda, 3 Runden zurück
– Enea Bastianini (I), KTM, 6 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Aprilia, 1. Runde nicht beendet
– Jorge Martin (E), Aprilia, 1. Runde nicht beendet
WM-Stand nach 33 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 521 Punkte. 2. A. Marquez 330. 3. Bagnaia 249. 4. Bezzecchi 229. 5. Acosta 195. 6. Morbidelli 185. 7. Di Giannantonio 179. 8. Aldeguer 141. 9. Quartararo 141. 10. Zarco 117. 11. Binder 101. 12. Marini 97. 13. R. Fernandez 86. 14. Bastianini 84. 15. Vinales 72. 16. Ogura 70. 17. Miller 58. 18. Mir 56. 19. Rins 45. 20. Martin 34. 21. Oliveira 24. 22. P. Espargaro 16. 23. Nakagami 10. 24. Savadori 8. 25. A. Fernandez 8. 26. Chantra 2. 27. A. Espargaro 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 587 Punkte. 2. Aprilia 273. 3. KTM 255. 4. Honda 204. 5. Yamaha 172.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 770 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 471. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 364. 4. Red Bull KTM Factory Racing 296. 5. Aprilia Racing 271. 6. Monster Energy Yamaha 186. 7. Red Bull KTM Tech3 Racing 172. 8. Trackhouse MotoGP Team 156. 9. Honda HRC Castrol Team 153. 10. LCR Honda 119. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 85.