Happy Birthday! MotoGP-Ikone Casey Stoner ist 40!
MotoGP-Ikone Casey Stoner verbrachte zuletzt viel Zeit in Europa. Schon beim Österreich-GP auf dem Red Bull Ring war der zweifache Champion der Königsklasse zu Gast – und Teil der beeindruckenden GP-Parade. Stoner steuerte zur großen Freude der Fans noch einmal die Siegermaschine der Saison 2011. Auch der San Marino-GP in Misano stand fix im Kalender – die Aufnahme in die Hall of Fame der MotoGP ließen sich Casey Stoner und Gattin Adriana nicht entgehen.
Seinen 40. Geburtstag feiert Stoner aber in der Heimat und zwar gebührend, unter anderem auf dem Motorrad. Stoner wurde die Ehre zuteil, am heutigen 16. Oktober die schon traditionelle Parade der Grand-Prix-Piloten-Piloten in Richtung der legendären Rundstrecke von Phillip Island anzuführen. Mit einer serienmäßigen Superbike-Honda – der Marke seines letzten GP-Triumphs – ging es mit Bagnaia, Bezzecchi, Aldeguer und der Horde Australier, unter anderem mit MotoGP-Held Jack Miller und Moto2-Sieger Senna Agius, über öffentliche Straßen.
An Phillip Island hat der an der australischen Gold Coast in Southport geborende Stoner allerbeste Erinnerungen. Auf der Piste im Süden des Kontinents holte er nicht nur seinen zweiten Titel an den Stummeln der Werks-Honda, hier gewann Stoner, dann mit der Startnummer 1, seinen letzten Grand-Prix. Im Oktober 2012 war der Held der Australier gerade 27 geworden, da ging es nur Wochen später und nach Platz 3 beim Valencia-Finale in den Frühruhestand.
Das Comeback als Honda-Langstreckenpilot im Sommer 2015 verlief wenig positiv. Stoner verließ Suzuka mit Knochenbrüchen. Nur ein Jahr später trat der nun 30-Jährige nochmals als Testfahrer für Ducati und damit für jenen Hersteller in Aktion, mit dem der erste Triumph in der Königsklasse gelang. Der WM-Titel 2008 war sowohl für Ducati als auch für den Stoner eine Premiere.
Damit zählte der Australier zu den absoluten Senkrechtstartern des Sports. Seit seinem ersten GP-Sieg in der 125er-WM waren erst fünf Jahre vergangen. Obwohl Stoner während seiner zwölf Jahre währenden Karriere im GP-Fahrerlager mit vier verschiedenen Herstellern Siege einfuhr, ist die Laufbahn eng verknüpft mit Lucio Cecchinello.
Der LCR-Teamgründer pflanzte das junge Talent auf die schnelle GP-Aprilia, ließ ihn in die Viertelliter-WM aufsteigen und wagte dann mit Stoner den Sprung in die Topliga der Weltmeisterschaft.
Auch für KTM erreichte Casey Stoner einen Meilenstein. Während seines Intermezzos in der 125er-Mannschaft unter der Leitung von Harald Bartol schenkte er den auf Asphalt noch jungfräulichen Österreichern in Malaysia den allerersten Sieg.
Aprilia, KTM, Ducati, und Honda. Bei allen Herstellern ist Stoner auch heute noch gerne gesehener Boxengast. Als jahrelang härteste Nuss für MotoGP-Legende Valentino Rossi hatte sich der hinter Mick Doohan erfolgreichste Racer aus Downunder in der gesamten Rennsportwelt größten Respekt verschafft. Rossi und Stoner sind heute ebenfalls in freundschaftlichem Kontakt.
Mit 45 GP-Siegen rangiert der jetzt 40-Jährige in der Bestenliste der MotoGP hinter Rossi, Marquez, Lorenzo, Doohan und Pedrosa auf Rang 6 – noch vor dem vierfachen Weltmeister Max Biaggi.