Jerez-Test, 13 Uhr: Bulega pulverisiert Pole-Rekord
Nicolo Bulega zeigt herausragenden Speed
Offiziell als Rekord gelten nur Rundenzeiten, die während eines Rennwochenendes gefahren werden. Für die schnellste Rennrunde in Jerez sorgte Alvaro Bautista (Ducati) 2019 im Superpole-Race in 1:39,004 min, den Pole-Rekord stellte Jonathan Rea (Kawasaki) im gleichen Jahr mit 1:38,247 min auf.
Die schnellste Superbike-Runde jemals drehte Rea in Jerez Ende November 2017 während der Wintertes, damals fuhr der Nordire mit der Kawasaki ZX-10RR 1:37,986 min und war schneller als sämtliche anwesenden MotoGP-Piloten.
Dieser inoffizielle Rekord ist nun Geschichte: Superbike-Rookie Nicolo Bulega aus dem Ducati-Werksteam fuhr am Donnerstag kurz vor Mittag mit dem Qualifyer 1:37,809 min! Der Supersport-Weltmeister zeigt mit neuen Reifen herausragenden Speed und kann auch den Extragrip des Qualifyers perfekt nutzen.
Bulega sorgte bereits am Mittwoch für die Bestzeit, war aber als Einziger mit einem Qualifyer ausgerückt. Inzwischen ließen auch andere Piloten den weichen Gummi aufziehen, Yamaha-Neuzugang Rea ist derzeit mit 1:38,345 min Zweiter, Toprak Razgatlioglu (BMW) mit 1:38,638 min Dritter. Andere werden erst am Nachmittag auf Zeitenjagd gehen und tauchen mit entsprechend großen Rückständen in der Zeitenliste auf.
Philipp Öttl (GMT94 Yamaha) hat sich gegenüber Mittwoch um eine Sekunde gesteigert und fährt aktuell in den Top-5.
Der erkrankte Dominique Aegerter (GRT Yamaha) verzichtete auch auf den Donnerstagvormittag. Ob er am Nachmittag fahren wird, hängt vom Ergebnis seiner Blutuntersuchung ab, das noch nicht vorliegt.
Michael Rinaldi (Motocorsa Ducati) reiste erst am Mittwochabend in Jerez an, der Italiener testet nur am Donnerstag. Er wird aber wie die meisten anderen Jerez-Teilnehmer nächste Woche Montag und Dienstag in Portimao fahren.
Weltmeister Alvaro Bautista (Aruba.it Ducati) quält sich mit Nackenschmerzen durch den Test, gehört mit 41 Runden aber bislang zu den Fleißigsten des Tages.
Tito Rabat (Kawasaki Puccetti) plant nur am Nachmittag zu fahren.
Für die mit Abstand schnellste Supersport-Zeit während der zwei Tage in Andalusien sorgte der hagere Stefano Manzi (Ten Kate Yamaha), der noch einmal abgespeckt hat und nur noch über 4 Prozent Körperfett verfügt. Mit 1:41,388 min war er über 6/10 sec schneller als Marcel Schrötter (MV Agusta) bei seiner Bestzeit am Mittwoch.
Zeiten Superbike-WM-Test Jerez, 13 Uhr (25.1.):
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:37,809 min
2. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,536 sec
3. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,829
4. Andrea Iannone(I), Ducati, +0,935
5. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,230
6. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,443
7. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +1,446
8. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,644
9. Scott Redding (GB), BMW, +1,746
10. Alvaro Bautista (E), Ducati, +1,867
11. Sam Lowes (GB), Ducati, +1,940
12. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +1,972
13. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +2,091
14. Xavi Vierge (E), Honda, +2,106
15. Danilo Petrucci (I), Ducati, +2,229
16. Iker Lecuona (E), Honda, +2,547
17. Axel Bassani (I), Kawasaki, +2,557
18. Michael Rinaldi (I), Ducati, +2,958
19. Florian Marino (F), Kawasaki, +3,507
20. Sylvain Guintoli (F), BMW, +3,553
21. Bradley Smith (GB), BMW, +3,835
22. Tito Rabat (E), Kawasaki, nicht gefahren