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Pit Beirer (KTM): «Cooper Webb ist ein Rohdiamant»

Von Günther Wiesinger
Cooper Webb: Als Vizemeister jetzt mit der Nummer 2

Cooper Webb: Als Vizemeister jetzt mit der Nummer 2

Fünf Jahre lang dominierten KTM und Husqvarna die Supercross-WM. 2020 ging die Serie zu Ende. Die Österreicher setzen erstmals Werksteams mit drei Marken ein. Für Rennchef Pit Beirer ist Cooper Webb die Nr. 1.

Red Bull-KTM hatte bis 2014 noch nie einen Titel in der 450-ccm-Supercross-WM Kategorie gewonnen, doch 2015 triumphierte Ryan Dungey, und die KTM-Gruppe blieb dann in der Supercross-WM fünf Jahre ungeschlagen, wobei Jason Anderson 2018 den KTM-Siegeszug mit der Zweitmarke aus Mattighofen unterbrach.

2020 ging die Siegesserie der Pierer Mobility AG in den USA zu Ende, doch Cooper Webb büßte als WM-Zweiter nur 25 Punkte gegenüber Weltmeister Eli Tomac (Kawasaki) ein. Und Jason Anderson (Husky) reihte sich als Gesamtvierter hinter dem Drittplatzierten Ken Roczen (Honda) ein.

Im Konstrukteurs-Pokal landete KTM mit 202 Punkten nur auf Platz 3 hinter Kawasaki (237) und Honda (223). Yamaha sicherte sich vor Husqvarna die vierte Position.

Der fünffache Weltmeister Roger DeCoster leistet mit seinen 76 Jahren für KTM in Amerika unbezahlbare Dienste, als Vorbild, als Talent Scout und als Teammanager. Seine Aufgabe wird immer umfangreicher, denn 2021 tritt der österreichische Hersteller in Amerika erstmals gleich mit allen drei Marken und drei Werksteams an – mit KTM, Husqvarna und GASGAS.

«Wir haben in der 450-ccm-Hauptkategorie im Husqvarna-Aufgebot mit Jason Anderson und dem WM-Sechsten Zach Osborne zwei Podiums- und Titelaspiranten», hält Motorsport-Direktor Pit Beirer fest. «Dazu haben wir bei KTM mit Cooper Webb und Marvin Musquin definitiv zwei weitere Siegfahrer und Titelanwärter. Außerdem haben wir den WM-Fünften Justin Barcia neu ins GASGAS-Werksteam geholt. Das ist ein sehr spannender Neuankömmling, der schon viele Erfolge errungen und Rennen gewonnen hat. So gesehen haben wir für die SX-Saison eine extrem schlagkräftige Mannschaft beieinander.»

Wem traut der ehemalige 250-ccm-Vizeweltmeister Beirer am ehesten 2021 einen Supercross-WM-Titelgewinn zu? «Wenn man die letzten zwei Jahre als Grundlage hernimmt, ist bei uns eigentlich Cooper Webb der stärkste Fahrer. Er war auch 2020 auf Titelkurs, hat dann einen schweren Sturz gehabt und die restliche Saison mit einer Rückenverletzung absolviert. 2019 war er Champion. Er ist ein absoluter Rohdiamant. Er ist von der Papierform und von den Daten her unser stärkster Fahrer. Aber unsere Werksfahrer liegen von der Performance her alle sehr eng beisammen. Dann gibt es mit Tomac, Roczen, Chase Sexton und so weiter einige Konkurrenten, die bei der Titelvergabe natürlich auch ein gewichtiges Wort mitreden werden. Aber ich würde sagen, aus der Pierer-Mobility-Mannschaft ist Webb der Stärkste.»

Die Supercross-Weltmeister seit 2015:

2015 Ryan Dungey (KTM)
2016 Ryan Dungey (KTM)
2017 Ryan Dungey (KTM
2018 Jason Anderson (Husqvarna)
2019 Cooper Webb (KTM)
2020 Eli Tomac (Kawasaki)

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