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Pierre Gasly: Besonderer Helm wegen Anthoine Hubert

Von Mathias Brunner
​Toro-Rosso-Fahrer Pierre Gasly trägt in Monza einen besonderen Helm, als letzter Gruss an seinen verstorbenen Freund Anthoine Hubert. Der Franzose war am 31. August in Spa-Francorchamps verstorben.

Die Tragödie um den Formel-2-Fahrer Anthoine Hubert in Belgien war für Pierre Gasly besonders schwer zu verkraften. Sie sind zusammen mit Charles Leclerc jahrelang in Nachwuchsklassen um die Welt getingelt und träumten von einer gemeinsamen Zukunft im Grand-Prix-Sport. Leclerc und Gasly haben den Schritt in die Formel 1 geschafft, Hubert war als Renault-Junior auf gutem Weg dahin – aber am 31. August wurde der 22jährige Franzose das Opfer eines fürchterlichen Unfalls im Formel-2-Rennen von Spa-Francorchamps. Huberts Rennwagen wurde vom Auto von Juan Manuel Correa getroffen, der Franzose musste um 18.35 Uhr für tot erklärt werden, Correa liegt im künstlichen Koma.

Pierre Gasly sagte in Belgien: «Ich habe einen meiner besten Freunde verloren. Wir sind gegeneinander Rennen gefahren, seit ich sieben Jahre alt war, wir haben rund um die Welt Zimmer geteilt, die gleiche Wohnung sogar, sechs Jahre lang. Wir waren in der gleichen Schule, als wir 13 bis 19 Jahre alt waren, wir hatten die gleichen Lehrer, wir teilten die Rennstrecken, das alles hat uns sehr verbunden. Ich stehe noch immer unter Schock. Wie schnell doch. alles vorbei sein kann. Es ist schrecklich.»

«Wir haben damals alle zusammen mit dem Sport begonnen, Charles, Anthoine und ich, Anthoine hat 2005 die französische Meisterschaft erobert, und wir waren tief davon überzeugt – wir werden alle mal in der Formel 1 sein. Das alles ist für den französischen Rennsport wirklich schwierig, 2015 haben wir Jules Bianchi verloren und nun Anthoine. Das waren zwei riesige Talente, und ich habe Mühe zu begreifen, dass ich sie nie mehr wiedersehen werde.»

Um seinen Freund zu ehren, trägt Gasly in Monza einen Helm in besonderem Design. Er schreibt zum Tod von Anthoine Hubert auf seinen sozialen Kanälen: «Ich kann noch immer nicht glauben, was passiert ist. Du hättest so viel mehr verdient, Tonio. 22 ist einfach zu jung. 14 Jahre Freundschaft, wir haben zusammen angefangen, Rennen zu fahren. Wir sind Freunde geworden, Zimmergenossen, Klassenkollegen, wir haben alles gemeinsam unternommen. Du hast mich angetrieben, auf und neben der Rennstrecke, du hast mich im Kraftraum angespornt, um ein besserer Athlet zu werden, und in der Schule, um ein besserer Mensch zu werden.»

«Du warst so bescheiden, verdammt schnell und ein harter Arbeiter. Es war fabelhaft, gemeinsam aufzuwachsen. Im bin glücklich und dankbar für die Momente, die wir in all den Jahren erleben durften. Wir werden alle versuchen, dich stolz zu machen. Ich jage weiter den Traum, den wir beide seit Kindheit hatten. Ich werde dich sehr vermissen, mein Freund. Ruhe in Frieden, Tonio.»


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