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Spielberg-GP im Juli: «Rennen mit Zuschauern möglich»

Von Günther Wiesinger
Der Grosse Preis von Österreich ist jeweils ein riesiges Fan-Festival

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​«Ich glaube, dass es möglich sein könnte», lautete die Antwort von Vizekanzler Werner Kogler auf die Frage, ob beim Österreich-Grand Prix Zuschauertickets verkauft werden dürfen.

Die österreichische Bundesregierung hat am Freitag verkündet, dass vor allem für Veranstaltungen für Kunst und Kultur (wie die Salzburger Festspiele) ab dem 1. August die Corona-Verordnungen weiter gelockert und Events mit bis zu 1000 Besuchern erlaubt werden. Ab 1. Juni sind Veranstaltungen bis 100 Personen erlaubt, ab 1. Juli mit 500.

Trotz dieser Restriktionen macht sich Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko Hoffnungen auf zwei Formel-1-GP in Spielberg (am 5. und 12. Juli) mit einer stattlichen Anzahl von Zuschauern. «Allein aus den Niederlanden wären ca. 30.000 Fans in die Steiermark gereist», erklärte der 77-jährige Steirer, der in Graz vier Hotels besitzt, die jetzt ab 29. Mai endlich wieder öffnen dürfen.

Inzwischen haben die Formel-1-Macher bei der österreichischen Regierung ein «closed doors protocol» für den ersten WM-Lauf der Geschichte ohne Zuschauer eingereicht. Dieses wird von den Beamten, Experten und Politikern des Gesundheitsministeriums jetzt aufmerksam geprüft.

Gestern war eine vorsichtige Reaktion von Vizekanzler Werner Kogler (ein gebürtiger Steirer) und Gesundheitsminister Rudi Anschober auf den Vorstoß von Helmut Marko zu hören. «Ich glaube, dass es möglich sein könnte», erklärte Kogler gestern bei einer Pressekonferenz auf die Frage, ob sich das Projekt Spielberg als Österreich-GP-Promoter Hoffnungen auf den Verkauf einer beschränkten Anzahl von Zuschauertickets machen darf. «Die genaueren Details sind mit dem Gesundheitsministerium zu verhandeln, so wie wir es mit allen anderen Sportarten gemacht haben.»

Zuerst muss jedoch vom Gesundheitsministerium das Gesundheits- und Sicherheitskonzept für die zwei Veranstaltungen ohne Zuschauer genehmigt werden. «Wir haben dieses Konzept erst seit kurzem auf dem Schreibtisch, genau gesagt seit Freitag. Es wird jetzt von den Fachexperten des Hauses bearbeitet und begutachtet. Es wird jetzt gesprochen, was sind die Kriterien, reicht dieses Konzept aus? Für eine Antwort ist es noch zu früh. Die Formel 1 wird behandelt wie jeder andere Sportart», teilte Gesundheitsminister Rudi Anschober mit, übrigens von der Partei «Die Grünen» wie Kogler.

Das bisherige Konzept sieht vor, dass maximal nur 2000 Personen ins Fahrerlager zugelassen werden, die konstant auf den Coronavirus getestet werden. Die Rennställe dürfen 60 bis 80 Teammitglieder bei der FOM für Paddock-Aufenthalte anmelden.

Wenn für den Formel-1-GP die gleichen Regeln gelten wie für Kunst und Kultur ab 1. Juli, dann könnten 500 Zuschauer am Red Bull Ring erlaubt werden.

Österreich war von der Covid-19-Seuche nur mäßig betroffen. An den letzten zwei Tagen ist in Österreich kein weiteres Todesopfer gemeldet worden, bisher sind von den 8 Millionen Einwohnern 629 gestorben. Gestern wurden nur 29 Neuinfizierte bestätigt.

Deshalb macht Österreich seit Sonntag 00.00 Uhr nur noch stichprobenartige Kontrollen an den Grenzen zu Deutschland, zur Schweiz und zu Liechtenstein sowie zu Ungarn, zur Slowakei und zu Tschechien. Die völlige Öffnung der Grenzen zu den erwähnten sechs Ländern ist für den 15. Juni geplant. Österreicher dürfen ab dem 3. Juni nach Italien einreisen, müssen bei der Rückkehr aber 14 Tage in Quarantäne.

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