Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Toto Wolff über Sebastian Vettel: «Eine tolle Sache»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Toto Wolff

Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Toto Wolff

​Weltmeister Sebastian Vettel gehen die Möglichkeiten aus. Über einem Sensations-Transfer zu Mercedes sagt Toto Wolff: «Klar wäre das aus deutscher Sicht eine tolle Sache, aber wir müssen unserer Linie treu bleiben.»

Vieles deutet darauf hin, dass die Formel-1-Fans Sebastian Vettel 2020 in seiner letzten Grand-Prix-Saison erleben. Nach der Trennung von Ferrari sagte McLaren-CEO Zak Brown: «Unsere erste Wahl als Sainz-Nachfolger war immer Daniel Ricciardo.» Bei McLaren stellte sich zudem die gleiche Frage wie bei Renault: Wieso sollte sich der 53fache GP-Sieger Vettel ein Engagement bei McLaren oder Renault antun, in aller Wahrscheinlichkeit ohne Chance, in den nächsten Jahren um Siege oder Titel mitzufahren?

Wenn kein spektakulärer Transfer zu Mercedes-Benz gelingt, dann war’s das wohl mit der GP-Karriere des Heppenheimers. Und die Aussicht, dass Vettel an die Seite von Superstar Lewis Hamilton rückt, ist nicht besonders gross, wenn wir Mercedes-Teamchef Toto Wolff zuhören.

Der 48jährige Wiener sagt in einer Live-Schaltung zu RTL: «Als Mensch ist Sebastian Vettel sehr geradlinig und vertritt ähnliche Werte, wie auch ich sie habe. Als Sportler ist er ein vierfacher Weltmeister, da muss man über Leistungsvermögen nicht mehr diskutieren.»

Ex-GP-Pilot Marc Surer hatte angeregt: «Vettel zu Mercedes, das wäre doch ein Knaller. Die Traditionsfirma hätte wieder einen Deutschen im Wagen. Als Nico Rosberg 2016 Weltmeister wurde, konnten sie das wegen seines Rücktritts gar nicht richtig nutzen.» Aber auch der Basler schränkte sogleich ein: «Ich weiss jetzt nicht, ob Hamilton ihn als Teamgefährten akzeptieren würde.»

Toto Wolff dämpft die Hoffnungen der deutschen Fans auf einen Sensations-Transfer zu Mercedes-Benz: «Natürlich wäre das aus deutscher Sicht eine tolle Sache, aber wir müssen unserer Linie treu bleiben, und Loyalität ist ein sehr wichtiger Teil unserer Werte. Wir stehen zu unseren jetzigen Fahrern und wollen auch nicht in Verhandlungen treten zu einem Zeitpunkt, wo die Saison noch nicht mal losgegangen ist. Erst nach dem Saisonbeginn wird man über den Tellerrand hinwegschauen und sehen, was es sonst noch für Möglichkeiten gibt.»

«Fakt ist: Die Entscheidung manch anderes Teams, so früh Fahrerpaarungen für 2021 bekannt zu geben, kam doch einigermassen überraschend, weil das einem ein ganzes Jahr lang Kopfweh bereiten wird.»

«Am Ende entscheidet die Leistungsfähigkeit und die Dynamik zwischen den Fahrern. Es zählt auch der Marketing-Effekt, und all diese Faktoren müssen wir berücksichtigen.»

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