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Mick Schumacher-Stallgefährte Mazepin: Viel Kritik

Von Mathias Brunner
Nikita Mazepin und Mick Schumacher

Nikita Mazepin und Mick Schumacher

​Der Russe Nikita Mazepin wird 2021 Haas-Stallgefährte von Mick Schumacher in der Formel 1. Für den Moskauer Hitzkopf gibt es in Bahrain reichlich Kritik, bevor er in die Königsklasse aufsteigt.

Der 21jährige Nikita Mazepin ist schon ein paar Mal durch heissblütige Aktionen aufgefallen. Nach dem Formel-2-Hauptrennen in Sakhir haben ihm die Rennkommissare gleich zwei Fünfsekundenstrafen aufgebrummt, das warf den eigentlich Zweitplatzierten auf Rang 9 zurück. Natürlich war der Rennfahrer nicht einverstanden.

Die erste Strafe erhielt der 2021er Formel-1-Stallgefährte von Mick Schumacher bei Haas für eine Aktion gegen den nächstjährigen AlphaTauri-Fahrer Yuki Tsunoda. Er drängte den Japaner gefährlich nach rechts von der Bahn. Ebenso, sagen wir mal rustikal wehrte sich Mazepin später gegen den Brasilianer Felipe Drugovich, was eine zweite Strafe setzte. Mazepin scheuchte seinen Rivalen so weit rechts neben die Strecke, dass der Südamerikaner eine Werbetafel in tausend Stücke fetzte.

Viele Formel-1-Fahrer und –Teamchefs schauen sich die Formel-2-Rennen an. GP-Sieger Daniel Ricciardo fand über den Fahrstil des Moskauers: «Das war jenseits der Grenze.»

Und selbst Haas-Teamchef Günther Steiner meinte: «Ich könnte jetzt sagen, ich hätte das Rennen gar nicht gesehen, aber das wäre geschummelt. Also – Nikita hat mit sehr harten Bandagen gekämpft, dann passieren solche Dinge halt. Er hat eine Strafe erhalten, das ist Teil seines Lernprozesses. Er muss verstehen, dass solche Fehler in der Formel 1 nicht vorkommen dürfen.»

Es ist nicht das erste Mal, dass Mazepin unangenehm aufgefallen ist: Nach dem Hauptrennen in Belgien fuhr er aus Wut über eine seiner Ansicht nach ungerechtfertigte Strafe im Parc fermé eine Positionstafel über den Haufen. Er hatte die Ziellinie als Erster gekreuzt, erhielt aber eine Fünfsekundenstrafe, daher nur Rang 2, hinter Yuki Tsunoda.

Nikita damals angewidert: «Es gibt zwei Rennen, eines auf der Bahn und eines daneben. Als Leader habe ich das Recht, mich zu verteidigen. Wenn die Rennkommissare das anders sehen, dann haben wir bald keinen Motorsport mehr.»

Formel-2-Sprint von Sakhir

1. Jehan Daruvala (IND), Carlin
2. Yuki Tsunoda (J), Carlin, +3,561
3. Dan Ticktum (GB), DAMS, +3,902
4. Guanyu Zhou (RCH), Uni-Virtuosi Racing, +5,615
5. Robert Shwartzman (RU), Prema Racing, +7,585
6. Giuliano Alesi (F), MP Motorsport, +9,040
7. Luca Ghiotto (I), Hitech Grand Prix, +11,093
8. Felipe Drugovich (BR), MP Motorsport, +13,878
9. Nikita Mazepin (RU), Hitech Grand Prix, +14,536
10. Callum Ilott (GB), Uni-Virtuosi Racing, +16,023
11. Pedro Piquet (BR), Charouz Racing System, +16,157
12. Christian Lundgaard (DK), ART Grand Prix, +17,051
13. Louis Delétraz (CH), Charouz Racing System, +20,176
14. Marcus Armstrong (NZ), ART Grand Prix, +21,844
15. Roy Nissany (IL), Trident, +23,639
16. Marino Sato (J), Trident, +26,089
17. Sean Gelael (RI), DAMS, +26,759
18. Mick Schumacher (D), Prema Racing, +28,529
19. Guilherme Samaia (BR), Campos Racing, +35,936
20. Artem Markelov (RU), BWT HWA Racelab, +59,769
21. Théo Pourchaire (F), BWT HWA Racelab, +1 Runde
Out
Ralph Boschung (CH), Campos Racing, Antriebsschaden

Schlussstand nach 24 Rennen

1. Schumacher 215
2. Ilott 201
3. Tsunoda 200
4. Shwartzman 177
5. Mazepin 164
6. Zhou 151,5
7. Lundgaard 149
8. Delétraz 134
9. Drugovich 121
10. Ghiotto 106
11. Ticktum 96,5
12. Daruvala 72
14. Armstrong 52
14. Jack Aitken (GB) 48
15. Nobuharu Matsushita (J) 42
16. Vips (EST) 16
17. Alesi 12
18. Markelov 5
19. Nissany 5
20. Piquet 3
21. Sean Gelael 3
22. Sato 1
23. Hughes 0
24. Samaia 0
25. Boschung 0
26. Pourchaire 0

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