Formel-1-CEO Stefano Domenicali will 2021 mit Sprintrennen experimentieren. Der Franzose Jean Todt, Präsident des Autosport-Weltverbands FIA, sagt über gewisse Pläne: «Das wäre widernatürlich.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Jean Todt hat kürzlich vor der "Cambridge Union Society" das Wort ergriffen, 1815 gegründet und damit der älteste studentische Debattierklub der Welt. Der 75jährige Präsident des Autosport-Weltverbands ist dabei auf Veränderungen im Grand-Prix-Sport angesprochen worden, genauer – auf die von Formel-1-CEO Stefano Domenicali geplanten Sprintrennen.
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Wie genau dies Mini-GP von maximal 100 Kilometern Länge am Samstag durchgeführt werden sollen, wissen wir noch immer nicht. Ginge es nach dem langjährigen Benetton- und Renault-Teamchef Flavio Briatore, geborener Unternehmer und Showman, dann hätte das so ausgesehen: "Wir könnten zwei Rennen machen, und zum zweiten müssen die ersten Sechs in umgekehrter Reihenfolge losfahren. In der Pause könnten wir Interviews mit den Piloten veranstalten, sie könnten sich bei ihren Fans live auf Facebook oder Instagram melden. Das würde einen Popularitätsschub erzeugen. Die Welt ändert sich, und wenn die Formel 1 überleben will, dann muss sie sich mit Szenarien auseinandersetzen, die nicht von gestern sind." Das geht Stefano Domenicali zu weit. Der Formel-1-Geschäftsleiter findet: "Wir müssen frischen Ideen gegenüber offen sein. Wir schauen uns Wege an, wie wir moderner werden können, aber wir wollen die Tradition nicht über Bord werfen." Ähnlich hat sich auch Todt in Cambridge geäussert. Der Franzose hat gesagt: "Wir suchen nach innovativen Wegen, welche die Show verbessern, jedoch nicht auf Kosten des Sports. Wir sollen diese Art Super-Qualifying in diesem Jahr an einigen GP-Wochenenden ausprobieren, aber unser Vorgehen soll nicht widernatürlich sein, was den Formel-1-Sport angeht." "Ich bin beispielsweise gegen das Umkehren von Startaufstellungen, weil das ein zu künstlicher Eingriff ist. An einem Rennwochenende versuchen die Wettbewerber, eine möglichst gute Startposition zu erringen. Wieso sollten die Schnellsten dann bestraft werden? Das wäre gegen die Interessen des Motorsports." Die Einführung der Budgetobergrenze bezeichnet Todt hingegen als "bahnbrechend. Wir machen das in drei Schritten, mit einem Kostendeckel bei 145 Millionen in diesem Jahr, 2022 werden es 140 Millionen sein, 2023 dann 135 Millionen; das Ganze mit zahlreichen Ausnahmen, die exakt definiert sind. Der Deckel betrifft vorrangig die grössten drei Teams, Mercedes, Red Bull Racing und Ferrari. Wir wollen die Kosten senken und die Chancengleichheit erhöhen. Wir streben an, dass die Top-Teams Konkurrenz erhalten."
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